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Reh: Steckbrief des scheuen Wildtiers


Tierlexikon
Reh: Steckbrief des scheuen Wildtiers

tl (CF)

29.07.2014Lesedauer: 2 Min.
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Nur männliche Rehe, Böcke genannt, tragen ein GeweihVergrößern des Bildes
Nur männliche Rehe, Böcke genannt, tragen ein Geweih (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Das Reh (Capreolus capreolus) ist hierzulande ein gern gesehenes Wildtier, das häufig zur Dämmerung auf Wiesen, Feldern und Fluren zu sehen ist. Hier finden Sie einen Steckbrief zum grazilen Paarhufer.

Aussehen und besondere Merkmale

Rehe werden zwischen 90 und 140 Zentimeter lang und können bis zu 85 Zentimeter hoch (Schulterhöhe) wachsen. Während die Männchen zwischen 20 und 30 Kilogramm schwer werden, sind die Weibchen mit 17 bis 27 Kilogramm etwas leichter. Die Lebenserwartung eines Rehs beträgt bis zu 12 Jahre. Im Sommer trägt das Reh sein rotbraunes Sommerfell; im Winter verfärbt sich dieses mit Aufkommen des Winterfells graubraun. Charakteristisch für das Reh ist der weiße Fleck, Spiegel genannt, am Hinterteil.

Lebensraum und Lebensweise

Rehe kommen in der Natur weiter Teile Europas sowie in Asien vor. Das Reh bevorzugt offene Feldflur und reich strukturierte Misch- und Buschwälder. Auch in der Nähe von menschlichen Siedlungen können Rehe angetroffen werden. Nicht selten und besonders im Winter streunen Rehe - als Kulturfolger auf der Suche nach Nahrung - durch Gärten und Parkanlagen.

Rehe sind vorwiegend dämmerungsaktive Tiere, die sich in kalten Monaten mit Ricken und deren Jungen zu sogenannten "Sprüngen" zusammenschließen, wie das Tierportal "Ein Herz für Tiere" in einem Online-Bericht erklärt. Die Paarhufer sind bekennende Fluchttiere, auch "Schlüpfertypus" genannt. Wenn Rehe im Wald oder dicht bewachsenen Gebieten leben, trifft man sie seltener in großen Gruppen an. Nur in offenen Agrarlandschaften oder oft in Wildparks schließen sie sich zu Sprüngen von bis zu 20 Tieren zusammen.

Ernährung

Die Ernährung der Rehe ist äußerst vielseitig. Die Wiederkäuer sind reine Pflanzenfresser und verspeisen alles was in der Natur vorkommt: Gräser, Blätter, Kräuter, Triebe, Knospen, Beeren und alle energie- und nährstoffreichen Pflanzen. Dabei sieht der Speiseplan ausschließlich leichtverdauliche Nahrung vor.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit (Blattzeit) von Rehen beginnt im Juli und endet im August. Das Reh hat eine Tragzeit von neuneinhalb Monaten. Im Frühling, meist im Mai, kommen dann die ein Kilogramm schweren Rehkitze zur Welt. Meist werden zwei geboren, seltener eines oder drei.

Feinde

Die natürlichen Feinde des Rehs verschwinden immer mehr. Der größte Fressfeind, der Rothirsch, ist ein beliebtes Ziel von Jägern und gibt somit mehr Nahrung und Lebensraum für die Rehe frei. Capreolus capreolus gehören allerdings auch zur Ernährung von Luchsen, Füchsen, Wölfen und Adlern. Da jedoch auch deren Vorkommen sinkt, kann sich das Reh gut vermehren. Der wirklich gefährlichste Feind für die Tiere bleibt somit der Mensch.

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