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Wie alt werden Elefanten? 7 Fakten zu den Dickhäutern


Sieben Fakten
Wie alt werden Elefanten? Spannendes rund um die Riesen

tl (CF), ji

04.11.2015Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Elefanten erkennen ehemalige Mitglieder einer Elefantengruppe auch nach vielen Jahren wieder.Vergrößern des Bildes
Elefanten erkennen ehemalige Mitglieder einer Elefantengruppe auch nach vielen Jahren wieder. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Warum haben Elefanten eigentlich einen so langen Rüssel – und wie alt werden die Tiere? Die Dickhäuter gelten als sensibel, intelligent und gutmütig. Aber stimmt das überhaupt? Lesen Sie fünf faszinierende Fakten über die Riesen.

1. Rüssel ehemals ein Schnorchel

Ihr langer Rüssel ist zweifelsohne eines der auffälligsten Merkmale der Elefanten. Viele fragen sich, was es mit diesem Körperteil auf sich hat. Die Antwort liegt in der Entwicklungsgeschichte des Riesen: Die Vorfahren der Elefanten lebten ausschließlich im Wasser und benutzten den Rüssel als eine Art Schnorchel, um beim Tauchen Luft zu holen.

Doch auch an Land findet der Rüssel mannigfaltige Verwendung. Die Elefanten nutzen ihn zum Beispiel als eine Art Greifarm für Nahrung, als Waffe und natürlich auch zum Riechen.

2. Wie alt werden Elefanten?

Die Antwort auf diese Frage hängt ganz von der Unterart ab. Je größer das Wildtier, desto höher ist die Lebenserwartung. Der Afrikanische Elefant gilt als das größte an Land lebende Säugetier und schafft es fast, mit dem Alter des Menschen mitzuhalten. Das Wildtier in der Savanne kann ein stattliches Alter von 80 Jahren erreichen.

3. Das Elefantengedächtnis kommt nicht von ungefähr

Elefanten haben ein beeindruckendes Langzeitgedächtnis. Die Anführerin der Herde kann sich beispielsweise in einer Dürreperiode daran erinnern, wo die nächste Wasserstelle ist – auch, wenn sie diese seit Jahrzehnten nicht mehr aufgesucht hat.

Zwar leben Elefanten in Gruppen. Das heißt jedoch nicht, dass sie ihr Leben lang zusammenbleiben. Doch sie vergessen sich nicht: „Das ist so ähnlich wie beim Menschen, wenn man nach vielen Jahren einen Schulkameraden wieder trifft“, erklärt Verhaltensforscherin Marion East vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW). Einige Menschen haben jedoch Probleme, ihren Gegenüber nach vielen Jahren sofort richtig zuzuordnen. Elefanten können dies allerdings schon. „Das liegt daran, dass sich der Mensch fast ausschließlich auf seine Augen verlässt. Ein Elefant setzt dagegen vor allem auf seine Ohren und seinen Rüssel, und nur zu einem geringen Teil auf seine Augen.“

Elefanten zählen zu den intelligentesten Landsäugetieren und haben auch das größte Gehirn. Es wiegt bis zu fünf Kilogramm. Vor allem ihre Schläfenlappen sind stark ausgeprägt. Das sind die Gehirnregionen, in denen Erinnerungen gespeichert werden.

4. Sensible Sozialtiere

Warum ist dieses Wildtier so clever? Ein Grund für die hoch entwickelte Gehirnstruktur liegt in der komplexen Sozialstruktur der Herden mit ausgeklügelter Aufgabenteilung. Bei Indischen Elefanten wurden laut der Tierrechtsorganisation PETA beispielsweise richtige Kindergärten beobachtet. Eine Elefantendame übernimmt die Betreuung des Nachwuchses, während die anderen auf Futtersuche gehen.

Auch bei der Geburt helfen alle gemeinsam. Andere Elefanten stellen sich schützend vor die Mutter, helfen ihr beim Entbinden und richten das Baby auf. Wenn ein Herdenmitglied oder sogar die Anführerin stirbt, zeigen die Tiere starke Reaktionen der Trauer.

5. Alles andere als schwerfällig

Obwohl das Wildtier bis zu 7,5 Tonnen auf die Waage bringt, kann man Elefanten wahrlich nicht als Trampeltiere bezeichnen. Sie zählen im Tierreich zu den Zehenspitzengängern. Die Dickhäuter haben am Fußende eine Art Huf. Um die Zehen hat sich ein dickes Polster aus Fett und Bindegewebe entwickelt. So hinterlassen die Kolosse kaum Spuren im Boden.

6. Haben Elefanten wirklich Angst vor Mäusen?

Zu dieser Frage existieren zahlreiche Mythen und Witze. Der Wahrheit entsprechen sie jedoch nicht: Schon vor Jahren probierte Prof. Bernhard Grzimek, Verhaltensforscher, Tierarzt und langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos, es selbst aus. Er setzte einem Elefanten mehrere Mäuse vor. Das Ergebnis: Der Elefant schnüffelte nur neugierig und versuchte dann, die kleinen Tierchen zu zertreten. Angst schien er jedoch nicht zu haben.

Bei anderen kleinen Tieren werden Elefanten aber dann doch nervös: Das Brummen von Bienen mögen die Tiere gar nicht. Marion East erklärt, dass Elefanten bei Bienenstichen in Augen- und Rüsselregion besonders empfindlich reagieren. Diesen Respekt vor den Insekten nutzen afrikanische Dorbewohner, indem sie zum Schutz vor Elefanten Bienennester deponieren.

7. Elefanten lieben Erdnüsse – oder nicht?

Elefanten verbringen täglich 16 bis 20 Stunden mit der Nahrungsaufnahme, so "EleWiki". Von Gras über Wurzeln bis hin zu Früchten machen die Dickhäuter vor nichts Essbarem halt. Daher kann man davon ausgehen, dass Elefanten zu einer Schüssel voller Erdnüsse nicht Nein sagen würden. Dass Erdnüsse die Leibspeise von Elefanten seien, stimmt jedoch nicht. Zooelefanten scheinen am liebsten Bananen und Traubenzucker zu naschen.

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