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Kinderwunsch? Fruchtbare Tage mit Erfolg berechnen


Schwanger werden
Kinderwunsch? Methoden zur Berechnung der fruchtbaren Tage

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Aktualisiert am 04.12.2015Lesedauer: 3 Min.
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Wenn der Wunsch nach einem Baby bisher nicht erfüllt wurde, hilft die Berechnung der fruchtbaren Tage.Vergrößern des Bildes
Wenn der Wunsch nach einem Baby bisher nicht erfüllt wurde, hilft die Berechnung der fruchtbaren Tage. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ihr Kinderwunsch wurde bisher nicht erfüllt, obwohl Sie schon einiges ausprobiert haben? Mit der richtigen Methode können Sie Ihre fruchtbaren Tage berechnen und somit die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. Erfahren Sie mehr zur Zervixschleim- und Temperaturmethode, zur Anwendung eines Fruchtbarkeitsrechners oder eines Zykluscomputers.

Kinderwunsch: Welche Methoden gibt es?

Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden steigt, wenn Sie in den Tagen rund um Ihren natürlichen Eisprung Geschlechtsverkehr mit Ihrem Partner haben. Da die Eizelle nach dem Eisprung nur noch zwölf bis 18 Stunden befruchtbar ist, ist es wichtig, den genauen Zeitpunkt des Eisprungs zu ermitteln.

Fruchtbare Tage online berechnen: Hier geht es zu unserem Eisprungrechner.

1. Die Konsistenz des Zervixschleims gibt Hinweise auf den Eisprung

Um Ihre fruchtbaren Tage zu berechnen, ist die Beschaffenheit des Gebärmutterhalsschleims, auch Zervixschleim genannt, wichtig. Nach der Regelblutung produzieren die Drüsen des Gebärmutterhalses nur wenig Schleim. In den Tagen vor dem Eisprung nimmt die Schleimproduktion zu. Der Zervixschleim hat dann eine dünnflüssige Konsistenz, ist glasig und "spinnbar", das heißt er ist fadenziehend, wie die Seite "Frauenärzte im Netz" erklärt. Der Schleim bietet damit ein optimales Milieu für die Spermien, da sie darin mehrere Tage überleben und auf den Eisprung warten können. Nach dem Eisprung wird der Zervixschleim innerhalb kurzer Zeit wieder zäh, trüb und klebrig. Die Spermien werden so außerhalb der fruchtbaren Zeit vor einem Eindringen in die Gebärmutter gehindert.

Der Zervixschleim kann direkt am Scheideneingang oder auch in der Scheide entnommen werden. Halten Sie den Schleim dazu zwischen Daumen und Zeigefinger um die Konsistenz, insbesondere das Fädenziehen vor dem Eisprung, beurteilen zu können. Beachten Sie, dass diese Methode bei einer Scheidenentzündung nicht aussagekräftig ist.

2. Mit der Temperaturmethode fruchtbare Tage berechnen

Die Temperaturmethode stellt eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung der fruchtbaren Tage dar. Durch das Hormon Progesteron steigt bei den meisten Frauen die Körpertemperatur ein bis zwei Tage nach dem Eisprung „um etwa 0,3 bis 0,5 Grad Celsius“ an und bleibt dann bis zur nächsten Regelblutung erhöht, wie die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe informiert. Idealerweise messen Sie die Temperatur morgens vor dem Aufstehen mit einem Thermometer, welches mindestens zwei Nachkommastellen anzeigt. Gemessen wird immer an der gleichen Stelle, entweder im Mund (oral), unter der Zunge, in der Scheide (vaginal) oder im Enddarm (rektal).

Ein Nachteil dieser Methode ist, dass der perfekte Zeitpunkt für Geschlechtsverkehr zum Zeitpunkt des Temperaturanstiegs bereits verstrichen ist. Aus diesem Grund ist die Temperaturmethode nur dann sinnvoll, wenn Sie sie über mehrere Monate hinweg anwenden. Dazu müssen Sie einen Zykluskalender führen, in dem Sie täglich die gemessenen Werte eintragen. Je regelmäßiger Ihr Zyklus ist, desto besser lässt sich der Zeitpunkt des Eisprungs und damit des Temperaturanstiegs im Vorfeld abschätzen.

3. Mit einem Eisprungkalender oder -rechner die fruchtbaren Tage ermitteln

Mit einem speziellen Zykluskalender aus der Apotheke können Sie Ihren Zyklus dokumentieren und so den Eisprung berechnen. Alternativ gibt es im Internet entsprechende Kalenderblätter zum Ausdrucken oder automatische Eisprungrechner, in die Sie nur noch den ersten Tag Ihrer letzten Regelblutung und Ihre Zykluslänge eintragen müssen.

Um Ihre fruchtbaren Tage möglichst genau eingrenzen zu können, sollten Sie der Berechnung mehrere Menstruationszyklen zugrunde legen – beispielsweise über ein halbes Jahr. Entscheidend sind der kürzeste und der längste Zyklus. Den Beginn Ihrer fruchtbaren Tage berechnen Sie, indem Sie vom kürzesten Zyklus 18 Tage abziehen. Das Ende der fruchtbaren Phase wird berechnet, indem Sie vom längsten Zyklus 11 Tage abziehen. Beispiel: Wenn Ihr kürzester Zyklus 25 Tage und der längste 33 Tage dauerte, liegen Ihre fruchtbaren Tage zwischen dem 7. (25-18=7) und dem 22. (33-11=22) Zyklustag.

4. Mit dem Zykluscomputer fruchtbare Tage berechnen

Auch mit einem Zykluscomputer ist es möglich, Ihre fruchtbaren Tage zu berechnen. Dabei gibt es Unterschiede zwischen einfachen Temperatur-Computern und Hormon-Messgeräten. Der Temperatur-Computer ähnelt einem Fieberthermometer, da er die morgendliche Aufwachtemperatur im Mund misst. Beachten Sie, dass der Temperatur-Computer erst nach einigen Monaten zuverlässige Ergebnisse liefert, da mehrere Monatszyklen als Referenz für eine genaue Berechnung benötigt werden.

Das Hormon-Messgerät berechnet den Eisprung durch die Messung der Hormonkonzentration von Östrogen und LH (Luteinisierendes Hormon). In den Tagen vor dem Eisprung steigt die Östrogenkonzentration. 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung steigt das Hormon LH an, welches den Eisprung auslöst. Beim Hormon-Messgerät wird zunächst der erste Zyklustag in den Computer eingegeben. Anschließend wird angezeigt, wann die Hormonwerte gemessen werden müssen. An diesen Tagen wird morgens Urin auf ein Teststäbchen geträufelt, welches dann in den Zykluscomputer eingelegt wird. Das Gerät misst die Hormonkonzentration im Urin und errechnet anhand dessen den Beginn und das Ende der fruchtbaren Phase.

Beachten Sie, dass beide Methoden nur dann gut funktionieren, wenn Sie einen regelmäßigen Zyklus haben. Bei einem unregelmäßigen Alttag mit Schichtdienst, häufigen Erkrankungen, Stress oder kurz nach der Entbindung oder dem Absetzen der Pille, können die Geräte keine zuverlässigen Werte liefern.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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