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Verbraucher: Tipps gegen Hitze und Insekten im Haus


Fünf Probleme des Sommers
Tipps gegen Hitze und Insekten im Haus

dpa/tmn

09.06.2014Lesedauer: 3 Min.
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Klimageräte kosten Geld. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, das Haus im Sommer kühl zu halten. So sollte man etwa nasse Wäsche im Zimmer trocknen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der Sommer könnte so schön sein! Aber die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit im Haus sind einfach unangenehm - und sie haben Folgen: Ist es zu heiß im Schlafzimmer, kann man nachts nicht schlafen. Im Keller ist es feucht und stickig. In der Küche verderben Obst und Gemüse schneller. Und das lockt auch noch Fruchtfliegen an. Draußen müffelt die Tonne voll gärendem Müll. Fünf Probleme des Sommers und ihre Lösung.

Hitze im Haus: Klimageräte kosten Geld. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, das Haus im Sommer kühl zu halten. So sollte man etwa nasse Wäsche im Zimmer trocknen, rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Das sorgt für Erfrischung an heißen Tagen. Denn dabei entsteht Verdunstungskälte, die zum Beispiel nachts das Schlafzimmer abkühlt.

Elektrogeräte geben Wärme ab. Daher sollten möglichst alle unbenutzten Geräte im Stand-by-Modus ausgeschaltet und Netzteile ausgesteckt werden. Scheint die Sonne ungefiltert durch die Fenster, wird es in den Räumen natürlich heiß. Daher werden bereits am Morgen lichtdichte Markisen, Vorhänge oder Rollläden heruntergelassen.

Tonne im Sommer mit Zeitungspapier auslegen

Müll müffelt: Die Sonne brennt auf die Bio- und Restmülltonne herunter, und darin beginnen feuchte Abfälle zu stinken. Daher sollte der Boden der Tonne im Sommer mit Zeitungspapier ausgelegt sein, das Flüssigkeiten aufnimmt. Darauf weist die Stadtreinigung Hamburg hin. Nasse Küchenabfälle kommen in eine Lage Zeitungspapier oder in Papiertüten. Eine Lage gröberes Material hält den Inhalt besser trocken. Gut ist auch Gesteinsmehl aus dem Gartenfachhandel, das bei zu viel Feuchtigkeit in der Tonne eingefüllt wird. Die Tonne steht im Sommer am besten an einem möglichst schattigen Ort.

Keine Essensreste auf den Kompost

Fliegen vermehren sich: Ein weiteres Problem mit dem Müll sind die Frucht- und Schmeißfliegen. Sie werden davon magisch angezogen. Gelangen sie hinein, vermehren sie sich darin schnell. Daher rät Harald Seitz vom Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn, den Mülleimer in der Küche im Sommer täglich zu leeren.

Ein Fliegenparadies ist natürlich der Kompost. Hier sollten keine Essensreste entsorgt werden, rät der Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung (VFöS). Sie kommen am besten in Zeitungspapier eingewickelt in die verschlossene Biotonne. Und damit die Insekten gar nicht erst in das Haus kommen, sollte man mit Fliegenschutzgitter Fenster und Türen verschließen. Dort stehen am besten auch Käse, Fleisch, Wurstwaren oder Fisch im Sommer nicht offen herum. Sie dienen den Schmeißfliegen sonst zur Eiablage.

Nur lüften, wenn es draußen kälter als drinnen ist

Kondenswasser an der Wand: Bewohner lüften in den heißesten Stunden des Tages besser nicht das Haus. "Denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kalte", erläutert Udo Schumacher-Ritz, Vorsitzender des Vereins zur Qualitäts-Controlle am Bau (VQC). "Im Raum kühlt sich die Luft ab und kann ihre mitgebrachte Feuchtigkeit nicht mehr halten." Diese setzt sich an den Wänden als Kondenswasser ab. Feuchte Stellen, sogar Schimmel sind die Folge. Daher rät der Experte, das Haus nur dann zu lüften, wenn es draußen kälter ist als drinnen - meistens morgens und abends.

Der Keller wird am besten im Sommer nicht mit Fenster auf Kipp dauerhaft gelüftet - hier ist der Temperaturunterschied grundsätzlich zu hoch. Wenn es doch nötig ist, Fenster und Türen zu öffnen, sollte man das ebenfalls in den frühen Morgenstunden und noch einmal spät abends zu tun.

"Vorratshaltung geht im Sommer nicht"

Lebensmittel verderben: Lebensmittel lagern möglichst kühl im Sommer, im Kühlschrank oder in einem kühlen Raum gen Norden hin. Aber nicht alles darf in den Kühlschrank: Viele Obst- und Gemüsesorten sind kälteempfindlich. Das gilt etwa für Zitrusfrüchte, Bananen und Äpfel, auch Gurken, Tomaten und Paprika. Sie müssen also in der Wärme bleiben, und hier verderben sie schneller. "Es gibt keinen anderen Tipp, als einfach weniger zu kaufen", sagt Seitz. "Vorratshaltung geht im Sommer nicht." Verbraucher müssen die Früchte auch jeden Tag kontrollieren, sonst siedeln sich Fruchtfliegen an und vermehren sich stark.

Kräuter einfach einfrieren

Die Initiative "Zu gut für die Tonne" des Bundesverbraucherministeriums rät, solche kälteempfindlichen Gemüsesorten einzukochen oder einzufrieren. Dafür immer frisches und gesäubertes Gemüse verwenden und nie mehr als ein Kilo auf einmal in den Eisschrank geben. Bohnen, Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen und Spinat werden vorher blanchiert, bei Zucchini und Gurken muss die Schale weg. Und wasserhaltige Sorten wie Tomaten, aber auch die Obstsorten Birnen und Äpfel werden püriert.

Kräuter sind auch ein Problem: Geschnitten halten sie sich im Sommer kaum. Seitz rät: "Zerkleinern und vielleicht vermischen, dann in Eiswürfelbehälter geben und einfrieren." So kann man kleine Portionen immer wieder auftauen. Die Kräuter halten sich rund zwei Monate.

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