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Pollensaison: Heuschnupfen? Die besten Reiseziele für Allergiker


Pollen-Saison
Urlaub vom Heuschnupfen: Die besten Reiseziele für Allergiker

srt, Sibylle v. Kamptz

Aktualisiert am 08.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Das Allgäu lockt mit zahlreichen, wunderschönen Wanderwegen. Besonders vielseitig ist die Gegend um Bad Hindelang.Vergrößern des BildesDas Allgäu lockt mit zahlreichen, wunderschönen Wanderwegen: Besonders vielseitig ist die Gegend um Bad Hindelang. (Quelle: Shutterstock)
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Die Zahl der Allergie-Geplagten steigt. Menschen, die auf Pollen oder Hausstaubmilben reagieren, erholen sich am besten in diesen Gegenden.

Immer früher, immer heftiger: Der Klimawandel und die Umweltverschmutzung verschärfen das Problem von Heuschnupfen-Patienten und anderen Allergikern. "Die Zeit des Auftauchens der ersten Pollen der neuen Pollensaison mit dem Verschwinden der letzten Pollen der vorherigen Pollensaison überschneidet sich mittlerweile fast", so heißt es bei der gemeinnützigen Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF).

Viele Deutsche von Allergien betroffen

Verstärkt wird dieser Trend zur frühen Pollenbelastung durch die Neuanpflanzung allergener Baumarten in Städten, darunter beispielsweise die robuste Purpurerle, die ihre Pollen gerne schon um die Weihnachtszeit fliegen lässt. Neben Hasel und Erle sind auch Weide, Birke und Gräser früher dran – sie alle bescheren Allergikern juckende Augen und Niesanfälle.

Mehr als 20.000 Auslöser für Allergien sind heute bekannt. Jeder dritte Deutsche leidet an einer Allergie, fast jeder sechste Deutsche ist von einer Blütenstauballergie betroffen und sollte bei der Urlaubsplanung einen Pollenflugkalender zurate ziehen.

"Wer weiß, gegen welche Pollenarten er allergisch ist, der sucht sich abhängig von der Blütezeit und landschaftlichen und klimatischen Verhältnisse Regionen, in denen die entsprechenden Pollen noch nicht, nicht mehr oder nie fliegen", erklärt die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID). Am besten plant man die Ferien genau dann, wenn zu Hause die Belastung am größten ist.

Mit zunehmender Höhe nimmt Zahl der Milben ab

Ratsam ist eine Reise ins Hochgebirge: "Die Pollenbelastung ist im alpinen Bereich generell deutlich geringer und vor allem kürzer." Auch Hausstauballergiker profitieren von einem Aufenthalt in höheren Lagen: Die Zahl der Milben, deren eiweißhaltiger Kot bei Menschen allergisches Asthma verursachen kann, nimmt dort ab. "Als Urlaubsgebiete empfehlen sich Regionen über 1.200 Meter Höhe", so der Deutsche Allergie- und Asthma Bund (DAAB).

Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten ist die Auswahl an Ferienorten in Österreich (etwa Kühtai auf 2.017 m, Obergurgl auf 1.907 m, St. Christoph am Arlberg auf 1.765 m, Galtür auf 1.584 m) und in der Schweiz (etwa St. Moritz auf 1.822 m, Saas-Fee auf 1.798 m, Arosa auf 1.775 m) besonders groß.

"Für Allergiker qualitätsgeprüfte Kurorte"

Aber auch in Deutschland weisen einige Kurorte Hochgebirgsklimazonen auf, etwa Berchtesgaden, Kreuth, Tegernsee, Rottach-Egern, Garmisch-Partenkirchen, Schwangau, Oberstaufen, Oberstdorf und Fischen.

In Bad Hindelang liegen die Ortsteile Oberjoch und Unterjoch auf 1.139 beziehungsweise 1.013 Meter Höhe – die Luft sei dort dank der Höhenlage, so wirbt die dortige Touristeninformation, "extrem pollen- und schimmelpilzsporenarm und arm an Hausstaubmilben". Bad Hindelang gehört mit Bad Aibling, Bad Füssing und Bad Staffelstein zudem zu den Gemeinden, die der Bayerische Heilbäderverband als "für Allergiker qualitätsgeprüfte Kurorte" auflistet.

Helgoland nahezu pollenfrei

Auch am Meer können viele Allergiker besser durchatmen. Die Nord- und Ostseeinseln sind laut PID "relativ heuschnupfensicher". Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland gilt sogar als "nahezu pollenfrei".

Der Pollengehalt der Luft entlang der Küsten ist von der herrschenden Windrichtung abhängig – bei Landwind können Pollenwolken vom Festland sogar auf Inseln geweht und zur Belastung werden. Ideal sind Gebiete, an denen der Wind überwiegend vom Meer weht – etwa an der gesamten Atlantikküste. Hausstauballergiker haben dagegen am Meer schlechtere Karten: Feuchtes, warmes Klima begünstigt Milben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SRT
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