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Die 15 interessantesten Transportmittel der Welt


Vergessen Sie U-Bahn und Uber
Die 15 interessantesten Transportmittel der Welt

srt, Hans-Werner Rodrian

Aktualisiert am 15.08.2017Lesedauer: 5 Min.
Dieses in Holland gebaute Amphibienfahrzeug kann Sie an Land transportieren, hat aber auch keine Probleme, vollbesetzt ins Wasser zu gleiten.Vergrößern des BildesDieses in Holland gebaute Amphibienfahrzeug kann Sie an Land transportieren, hat aber auch keine Probleme, vollbesetzt ins Wasser zu gleiten. (Quelle: Splashtours/SRT-Archivbild)
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Als Reisender findet man nicht überall auf der Welt einen Bus oder Zug zum gewünschten Ziel. Nicht mal die örtlichen Taxis gehen jeden Weg mit. Deshalb bleibt oft nichts anderes übrig, als sich nach einem landestypischen Verkehrsmittel umzusehen.

Für passionierte Reisende macht das gerade den Reiz des Unterwegsseins aus. Begleiten Sie uns auf einer Weltreise mit den 15 ungewöhnlichsten Verkehrsmitteln.

Die ägyptische Felukke

Felukke nennt sich das traditionelle ägyptische Segelboot aus Holz, das bis zu zehn Personen aufnehmen kann – und das seit Tausenden von Jahren. Die klassischen Reviere der Felukken sind die ägyptischen Küstengewässer und vor allem der Nil. So ein Segelausflug ist viel authentischer als eine gewöhnliche Nilkreuzfahrt. Je nach Absprache kann er von einer Stunde bis zu mehreren Tagen dauern. Die Mannschaft kocht, abends wird an einem der kleinen Dörfer am Nilufer angelegt.

Preis: eine Stunde ab 25 Euro

Die chinesische Dschunke

Der Begriff "Dschunke" bezeichnet chinesische hölzerne Segelboote, deren Geschichte bis in die Han-Dynastie im 2. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. In den Häfen und um die Inseln von Hongkong werden sie bis heute als Frachttransporter und für Touristenausflüge verwendet. Typisch sind die roten Segel. Eine dieser Dschunken ist die "Aqua Luna", die 2006 in alter Technik gebaut wurde.

Sitzplätze: 80

Preis: 32 Euro für die 45-minütige Hafenrundfahrt durch den Victoria Harbour

Der Dubai Trolley

Der Dubai Trolley ist eine Trambahn in der Nähe von Burj Khalifa und Dubai Mall, die seit 2015 eine Flotte von Doppeldeckerfahrzeugen im historischen Stil einsetzt. Die Strecke entlang des Mohammed Bin Rashid Boulevards ist nur etwa einen Kilometer lang und hat reinen Vergnügungscharakter. Die Fahrzeuge werden elektrisch betrieben, das obere Deck ist offen.

Plätze: 50

Preis: 20 Dirham (knapp fünf Euro)

Die Wuppertaler Schwebebahn

Sie ist vermutlich das beliebteste Fortbewegungsmittel auf der Liste, schließlich ist die Schwebebahn Teil des öffentlichen Nahverkehrs und transportiert seit dem Jahr 1901 auf ihren 13 Kilometern Strecke täglich mehr als 80.000 Passagiere. Mehr als zehn Kilometer der Strecke schweben die (technisch genauer Hängebahn genannten) Fahrzeuge in zwölf Metern Höhe über dem Fluss Wupper.

Sitzplätze: 45

Preis: 6,80 Euro

Der Chiva-Express aus Ecuador

Ein wirklich ungewöhnliches öffentliches Verkehrsmittel ist der Chiva-Express in Ecuador: ein Linienbus, der sich auf Schienen fortbewegt – genauso wie ein Zug. Er verbindet die Bergregionen des Landes mit der Küste. Ein echtes Verkehrsmittel ist er freilich nicht mehr, er wird heute nur noch ab und zu für Touristen eingesetzt. Bunt bemalte Chiva-Busse (die nicht auf Schienen fahren) finden sich im ganzen Land. Chiva ist übrigens das spanische Wort für Ziege.

Sitzplätze: 34

Preis: je nach Strecke ab wenigen Cent

Der holländische Amfibus

Dieses in Holland gebaute Amphibienfahrzeug kann Sie an Land transportieren, hat aber auch keine Probleme, vollbesetzt ins Wasser zu gleiten. Eigentlich sollte das kuriose Gefährt im Jahr 2010 eine Fähre in Glasgow ablösen, nach einigen Tests verwarf man den Gedanken aber wieder. Seit 2011 wird der Amfibus stattdessen in Rotterdam als Touristenbus eingesetzt und mittlerweile auch in diversen anderen Städten. Interessant: Der Amfibus kann an Land bis zu 100 Stundenkilometer schnell werden und schafft im Wasser immer noch 15.

Sitzplätze: 50

Preis: 30 Euro

Die indische Auto-Rikscha

Die populärste Art der Fortbewegung in den indischen Megacitys erlebt man in einem dreirädrigen, schrill bemalten Vehikel. Auto-Rikschas schlingern wegen des oft fehlenden Ausgleichsgetriebes der starren Achse abenteuerlich um enge Kurven. Die Rikscha stammt (ohne Motor) eigentlich aus Japan und ist eng verwandt mit der indonesischen Bajaj, dem thailändischen Tuk-tuk und der italienischen Ape.

Sitzplätze: drei

Preis: Verhandlungssache

Die japanische Fußgänger-Rikscha

Die klassische Rikscha aus Japan wird von einer Person gezogen, während es sich ein oder auch mal zwei Passagiere auf dem Sessel bequem machen. Aus dem gewöhnlichen Leben Japans sind die Rikschas seit den 1940er Jahren verschwunden. Im Tokioter Vergnügungsviertel Asakusa halten sie mit einer Sondergenehmigung Tradition und Geschichte des Landes am Leben.

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Preis: ca. 70 Euro für eine halbe Stunde

Das kubanische Coco-Taxi

Es ist nicht gerade leise und der Fahrtwind drückt einem voll ins Gesicht. Aber die Kubaner lieben ihre Auto-Rikschas mit dieser ganz eigenen Form, die tatsächlich an eine Kokosnuss erinnert. Es gibt zwei verschiedene Sorten von Coco-Taxis: die (billigeren) für die Einheimischen und die (immer noch günstigen) für die Touristen. Beide haben Platz für einen Fahrer und zwei Beifahrer.

Preis: Die Touristenvariante kostet einen Peso Convertible, das ist etwa ein Euro pro Fahrt bis zu zehn Kilometern Strecke.

Das peruanische Schilfboot

Das Volk der Uros lebt auf den schwimmenden Schilfinseln im Titicacasee, an der Grenze zwischen Peru und Bolivien. Die Bewohner verwenden noch heute das an den Schilfgürteln des Sees natürlich vorkommende Reet, um ihre Inseln zu vergrößern und auszubessern. Ihre Form eines schwimmenden Drachen geht der Legende nach auf die Inkas zurück, die so die bösen Geister vertreiben wollten.

Preis: Eine Übernachtung ist in zahlreichen Rundreisen inkludiert.

Das spanische Burro-Taxi

Ökologisch einwandfrei ist das Burro-Taxi in der spanischen Stadt Mijas. Denn bei diesem Taxi handelt es sich um – einen Esel! Eingesetzt wird das Burro-Taxi seit den 1960er Jahren, um Touristen die Stadt zu zeigen. Heute hat es sich selbst zu einer der Hauptattraktionen entwickelt. Es gibt 60 Esel, eine eigene Webseite und einen Sonderparkplatz für die Tiere. Die Kapazität ist freilich etwas niedriger als bei gewöhnlichen Taxen – jeder Esel kann nur eine Person mitnehmen.

Das philippinische Habal-Habal

Das Habal-Habal ist ein zweirädriger motorisierter Lastesel. Legendär ist seine Fähigkeit, auch entlegene Orte mit schlechten und schmalen Pisten zu erreichen. Ein Trip für mutige Menschen ist die Reise mit der XXL-Version des Habal-Habal, die bis zu 13 Personen Platz auf einem einzigen Motorrad gibt. Möglich macht das jeweils ein Brett auf beiden Seiten. Da heißt es balancieren und festhalten!

Das thailändische Songthaew

Songthaews sind zu Sammeltaxen umgebaute Pickups. Man sitzt mit dem Rücken zum Verkehr hinten auf der offenen Ladefläche. Immerhin gibt es meist ein Pritschendach, gegen die tropischen Regengüsse. Wichtig zu wissen: Billiger kann man in Thailand und Laos nicht vorankommen, allerdings gibt es in der Regel keinen festen Fahrplan, sondern nur eine sehr grobe Grundrichtung.

Sitzplätze: acht

Preis: 20 Baht pro Person (ca. 50 Cent)

Der US-amerikanische Eisengel

Ein Top-Anwärter auf das verrückteste öffentliche Transportmittel ist der Ice Angel auf der Insel Madeline in Wisconsin/USA. Wenn sich im Winter eine Eisschicht auf das gerade mal drei Kilometer lange Stück des Lake Superior zwischen der Insel und Bayfield legt, dann ist es für die gewöhnliche Fähre zu gefährlich zu fahren. Das ist die Stunde für den Eis-Engel IV. Das Luftkissenboot für 22 Personen gleitet dann elegant über das Eis – pro Jahr allerdings gerade mal drei Wochen lang, mit abnehmender Tendenz aufgrund des Klimawandels.

Preis: 2,50 US-Dollar (ca. 2,10 Euro)

Das vietnamesische Cyclo

Touristen lassen sich damit gern durch die historische Altstadt von Hanoi kutschieren. Auch die Einheimischen nutzen klassischerweise die Fahrradrikschas mit dem Passagiersitz über dem Vorderrad, um sich damit durch den chaotischen Verkehr der Großstädte transportieren zu lassen. Und oft sind sie damit schneller als mit einem motorisierten Taxi. Umweltfreundlicher sowieso.

Preis: Verhandlungssache

Sitzplätze: einer für Passagiere

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