Bei Airbus soll es ab 2020 Schlafabteile in Passagierjets geben

Wer die Nacht in einem Schlafabteil im Flugzeug verbringen will, muss schon tief in die Tasche greifen. Das könnte sich bald ändern. Der größte europäische Flugzeughersteller Airbus will ab 2020 Schlafräume in Passagierjets einbauen.

Die luxuriösen Schlafkabinen sollen vorerst für den Airbus A330 angeboten werden, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Sie werden im Frachtraum der Maschine liegen.

Passagiere könnten in je zwei flachen Betten übereinander untergebracht werden. Für Start und Landung müssen die Fluggäste aber auf ihren Plätzen im oberen Teil des Flugzeugs sitzen.

Airbus: Einige Fluggesellschaften schon interessiert

Die Fluggesellschaften könnten die Schlafräume laut dem Flugzeugbauer je nach Bedarf ein- und wieder ausbauen. Airbus hätte bereits von mehreren Fluggesellschaften sehr positives Feedback zu den ersten Modellen erhalten, sagte Geoff Pinner, Leiter des Kabinen- und Frachtprogramms von Airbus dem "Guardian".

Maschinen des Typs A330 werden von vielen großen Fluggesellschaften eingesetzt. Dazu gehören unter anderem der größte deutsche Luftfahrtkonzern Lufthansa sowie die französische Fluggesellschaft Air France.

Derzeit prüfe Airbus auch, ob die Räume auch in den Maschinentyp A350 XWB eingebaut werden, hieß es in der Mitteilung. Solche Maschinen werden ebenfalls bei der Lufthansa eingesetzt.