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Reinigungsmittel: Welche Produkte Sie auf keinen Fall mischen sollten


Gesundheitsgefahr
Giftige Dämpfe durch WC- und Sanitärreiniger

Von t-online, jb

Aktualisiert am 29.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Putzmittel: WC- und Sanitärreiniger sollten nicht zusammen verwendet werden.Vergrößern des BildesPutzmittel: WC- und Sanitärreiniger sollten nicht zusammen verwendet werden. (Quelle: tarasov_vl/getty-images-bilder)
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Chlor, Zitronensäure, Essigessenz: Erst durch bestimmte Inhaltsstoffe wirken Reinigungsmittel effektiv gegen Flecken, Bakterien und Geruch. Doch die einzelnen Mittel dürfen auf keinen Fall gleichzeitig angewendet werden. Sonst gefährden Sie Ihre Gesundheit.

Um den besten Reinigungseffekt zu haben, könnte man doch alle Putzmittel auf einmal benutzen? Nein! Das ist keine gute Idee. Denn dadurch können aggressive oder wirkungslose Produkte entstehen.

Giftige Dämpfe durch WC- und Sanitärreiniger

Gegen Urin- oder Kalkablagerungen im Badezimmer helfen WC-Reiniger. Sie enthaltenen organische Säuren – beispielsweise Essig- oder Zitronensäure – oder anorganische Säuren, wozu etwa Phosphorsäure oder Natriumhydrogensulfat gehören. Aufgrund dieser Inhaltsstoffe dürfen WC-Reiniger nicht mit Chlorreinigern beziehungsweise Sanitärreinigern kombiniert werden. Chlorreiniger enthalten Aktivchlor. Werden organische oder anorganische Säuren mit Aktivchlor gemischt, kann Chlorgas entstehen. Und das ist giftig, warnt der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW).

Achtung
Auch Toilettenreiniger und hypochlorithaltige Desinfektionsreiniger dürfen nicht kombiniert werden. Sie haben denselben Effekt.

Wird das Chlorgas eingeatmet, kann es zu Reizungen der Augen, der Nase und des Rachens kommen. Zudem kann es zu einem starken Hustenreiz sowie einem Erstickungsgefühl kommen. Auch eine Schädigung der Lunge ist möglich.

Raumsprays können mit Putzmitteln reagieren

Das Problem: Selbst, wenn Sie die unterschiedlichen Reiniger nacheinander verwenden, kann Chlorgas entstehen. Denn nach dem Benutzen befinden sich weiterhin kleine Partikel der Putzmittels in der Luft. Selbst hier können die chemischen Inhaltsstoffe noch miteinander reagieren.

Und nicht nur von Putzmitteln geht die Gesundheitsgefahr aus: Selbst Raumsprays enthalten häufig Stoffe, die mit den in der Luft enthaltenen Reinigerpartikeln zu gesundheitsschädlichen Gasen reagieren können.

Reiniger werden wirkungslos

Werden unterschiedliche Putzmittel miteinander kombiniert, muss es nicht immer zu einer aggressiven Reaktion kommen. Es kann auch vorkommen, dass sich die Inhaltsstoffe gegenseitig neutralisieren und somit nicht mehr wirken. Dies ist beispielsweise bei der Kombination von sauren Sanitärreinigern und alkalischen Reinigern der Fall. Alkalien neutralisieren Säuren. Die Folge: Der Kalk wird nicht mehr gelöst.

Auf Sprühflaschen verzichten

Mit Sprühflaschen lassen sich die Reinigungsmittel zwar problemlos weitflächig auftragen, durch den feinen Sprühnebel können die chemischen Inhaltsstoffe der Mittel jedoch leicht in die Augen, in die Atemwege oder auf die Haut gelangen. Die Folge können Sehstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und auch Atembeschwerden sein.

Greifen Sie zu Reinigern aus der Sprühflasche am besten nur in gut belüfteten Räumen oder öffnen Sie das Fenster während des Putzens.

Spritzer auf der Haut schnell abwischen

Vor allem aggressive Reiniger sollten nur mit Putzhandschuhen verwendet werden. Ihre Inhaltsstoffe können die Haut angreifen und sogar zu Verätzungen – sowohl auf der Haut als auch auf Stoff – führen. Tragen Sie keine Handschuhe, sollten Sie Putzmitteltropfen umgehend von Ihrem Körper und Ihrer Kleidung entfernen. Gelangen Spritzer hingegen in Ihr Auge, sollten Sie dieses umgehend mit viel kaltem klaren Wasser ausspülen. Fängt Ihr Auge trotz dieses Maßnahmen stark an zu brennen, tränen oder können Sie nur noch verschwommen sehen, sollten Sie umgehend einen Augenarzt aufsuchen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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