Früher noch ein richtiger Exot, kann man ihn heute in vielen Supermärkten das ganze Jahr über bekommen: Der würzige Ingwer (Zingiber officinalis) wird gerne in der Küche verwendet. Er lässt sich sogar selbst ziehen, und zwar direkt aus den gekauften Knollen. Im März ist die beste Zeit, die aromatische Heilpflanze vorzuziehen.
Hobbygärtner sollten aber beachten, dass die tropische Pflanze viel Wärme braucht, erläutert der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Er empfiehlt daher den Anbau im Gewächshaus oder auf dem geschützten Balkon. Gezogen wird die Pflanze aus etwa fünf Zentimeter langen Knollenstücken, die mit der Schnittfläche nach unten einzeln in Pflanztöpfe gesetzt werden. Die Erde sollte immer mäßig feucht gehalten werden, aber auf keinen Fall zu nass sein, da sonst die Wurzel zu faulen beginnt, erklärt der BDG.
Früh geernteter Ingwer ist besonders aromatisch
Damit die Pflanze schnell keimt, kann eine Plastikfolie über den Topf gespannt werden. Wenn sich die ersten Keime zeigen, wird die Folie wieder entfernt. Zur weiteren Pflege empfiehlt der BDG, regelmäßig mit kalkfreiem Wasser zu gießen. Nach acht bis zehn Monaten können Teile der Knolle geerntet werden. Sehr frischer, also früh geernteter Ingwer ist besonders gut als Gemüse zum Beispiel für asiatische Gerichte geeignet.