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Stiftung Warentest: Schlankheitsmittel helfen nicht beim Abspecken


Stiftung Warentest
Schlankheitsmittel helfen nicht beim Abspecken

afp/ akl

Aktualisiert am 31.01.2014Lesedauer: 2 Min.
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Viele greifen zu Schlankheitsmitteln, um überflüssige Pfunde loszuwerden.Vergrößern des Bildes
Viele greifen zu Schlankheitsmitteln, um überflüssige Pfunde loszuwerden. Doch die Pillen und Pulver helfen kaum beim Abnehmen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

In Drogerien und Apotheken stapeln sich Schlankheitsmittel in den Regalen. Sie versprechen eine erfolgreiche und dauerhafte Gewichtsabnahme. Einer Umfrage auf test.de, der Online-Seite der Stiftung Warentest, zufolge gab jeder sechste Befragte an, schon einmal die freiverkäuflichen Mittel ausprobiert zu haben. Doch was taugen diese Präparate im Kampf gegen die unbeliebten Fettpölster wirklich?

Das wollte Stiftung Warentest genau wissen und kaufte 20 rezeptfreie Pillen und Pulver ein: 14 Medizinprodukte, drei Nahrungsergänzungsmittel und drei Diät unterstützende Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke. Das Ergebnis ist ernüchternd: Die meisten Schlankheitsmittel helfen kaum beim Abspecken und haben erst recht keine Dauereffekte, so die Verbraucherschützer.

Besser auf Bewegung setzen

Um ein Kilogramm Körperfett zu verlieren, müsse man entweder 7.000 Kilokalorien mehr verbrennen oder weniger aufnehmen, so die Stiftung Warentest. Schlankheitsmittel helfen dabei allerdings nicht: "Die wissenschaftliche Bewertung durch Gutachter bestätigt das. Alle Sättigungskapseln, Fatburner, Fett- und Kohlenhydratblocker im Test sind wenig geeignet. Kein Anbieter im Test legte unabhängige Studien vor, die Langzeiteffekte nachweisen." Für 15 Mittel sei nicht einmal nachgewiesen, dass sie "spürbar beim Abnehmen helfen".

Wer abnehmen wolle, setze langfristig besser auf mehr Bewegung, viel Obst, Gemüse und Vollkorn statt auf teure Pülverchen und Kapseln aus dem Drogerieregal, so die Empfehlung in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift "test". Verschlankend wirken die Mittel mit einem Preis von 99 Cent bis zu vier Euro pro Tagesdosis lediglich auf die Geldbörsen der Käufer. Wirklich schädlich sind die Mittel aber auch nicht: Riskante Stoffe wie Appetitzügler fanden die Tester in keinem der in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern sowie im Internet oder beim Teleshopping besorgten Prüfmuster.

Kurzfristige Wirkung bei fünf Mitteln

Den Anspruch der Stiftung Warentest an Schlankheitsmittel erfüllt kein Produkt. Demnach orientierten sich die Tester an den Leitlinien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft. Demnach müsse der Fettleibige mit den Mitteln in sechs Monaten mindestens fünf Prozent an Gewicht verlieren und die Abnahme mindestens sechs weitere Monate halten. Immerhin eine kurzfristige Wirkung und geringfügige Gewichtsabnahme wiesen Studien für die Wirkstoffe von fünf Mitteln nach, heißt es in "test". Das gilt für den Fettblocker Formoline sowie für vier Sättigungskapseln mit Glucomannanen.

Darunter "Das gesunde Plus Appetit-Control" von dm sowie "Altapharma Appetit-Control" von Rossmann. Übergewichtige könnten mit Hilfe dieser Ballaststoffe aus der Konjakwurzel geringfügig und kurzfristig abnehmen, wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bescheinigt. Ohne eine begleitende kalorienreduzierte Kost verpuffe der Effekt aber.

Fettblocker und Sättigungskapseln bergen Risiken

Formoline beinhaltet Stoffe aus Krebstierpanzern. Inhaltsstoffe wie Bestandteile von Krebstieren oder Bohnen können andererseits Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen hervorrufen, heißt es im Testbericht. Weitere unangenehme Begleiterscheinung vieler Mittel, die im Magen quellen, ist Verstopfungsgefahr, wenn nicht zusätzlich Flüssigkeit aufgenommen werde. Zudem können Fettblocker die Wirkung von fettlöslichen Medikamenten beeinflussen, wie beispielsweise bei der Antibabypille, berichtet Stiftung Warentest.

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