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Fruchtzucker erhöht Risiko für Gicht


Fruchtzucker
Fruchtzucker kann Gelenken schaden

dapd, cme

12.11.2010Lesedauer: 2 Min.
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Fruchtzucker kann Gelenken schaden.Vergrößern des Bildes
Fruchtzucker kann Gelenken schaden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Fruchtzucker ist nicht so gesund, wie manch einer denkt. Im Übermaß macht er dick und löst bei vielen Menschen Unverträglichkeiten aus. Nun zeigt eine amerikanische Langzeitstudie: Der Fruchtzucker in Limonaden und Fruchtsäften macht Frauen sogar anfälliger für Gicht. Normalerweise sind Männer gefährdeter. Die Studie an mehreren Tausend Krankenschwestern zeigt jedoch: Bei Frauen steigt das Risiko, an Gicht zu erkranken, bereits durch ein süßes Erfrischungsgetränk am Tag.

Wir zeigen, in welchen Lebensmitteln wie viel Fruchtzucker steckt.

Orangensaft steigert Gichtrisiko

Die Mediziner der Universität Boston untersuchten in einer Sammelstudie fast 80.000 Krankenschwestern. Das Ergebnis: Der Konsum von einem Limonadengetränk pro Tag steigerte das Gichtrisiko im Vergleich zu weitgehender Abstinenz um 74 Prozent, zwei solche Getränke sogar um mehr als das Doppelte. Auch Fruchtsäfte steigerten die Gefahr: Ein Glas Orangensaft täglich ging im Vergleich zu weitgehender Abstinenz mit einem um 41 Prozent höheren Risiko einher, bei zwei Getränken stieg das Risiko auf mehr als das Doppelte. Diätgetränke erhöhten die Neigung zu dem schmerzhaften Gelenkleiden dagegen nicht.

Zahl der Gichtfälle hat zugenommen

Gicht ist eine erblich bedingte Stoffwechselkrankheit, bei der sich Harnsäure zunächst im Blut, später dann in den Gelenken ablagert. Harnsäure entsteht im Körper beim Abbau von so genannten Purinen. Die Krankheit kommt vor allem dann zum Ausbruch, wenn über Jahre hinweg purinreiches Essen wie Fleisch und Innereien bevorzugt wird. Das schmerzhafte Gelenkleiden hat sich in den USA zwischen 1977 und 1996 mehr als verdoppelt. Die Forscher machen dafür auch den gestiegenen Konsum von gesüßten Erfrischungsgetränken verantwortlich. Zwar betonen die Mediziner, Gicht sei bei Frauen seltener als bei Männern. Ärzte sollten aber bei Patientinnen über die Wirkung solcher Lebensmittel informiert sein. "Getränke mit hohem Fructose-Gehalt wie Limonaden und Orangensaft können die Harnsäurewerte und damit das Gichtrisiko erhöhen", schreiben sie im Fachblatt "JAMA".

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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