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Grüner Star: Schonende OP schützt vor dem Erblinden


Grüner Star
Grüner Star: Schonende OP schützt vor dem Erblinden

Von dapd
16.09.2011Lesedauer: 2 Min.
Grüner Star: Schonende OP schützt vor dem Erblinden.Vergrößern des BildesGrüner Star: Schonende OP schützt vor dem Erblinden. (Quelle: imago-images-bilder)
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Das Glaukom, auch "Grüner Star" genannt, ist die zweithäufigste Erblindungsursache in Deutschland. Bei der Erkrankung gehen die Nervenfasern des Sehnervs zugrunde - in der Regel durch einen zu hohen Augeninnendruck. Eine minimal-invasive Operation mit dem sogenannten Trabektom gilt als eine schonende Möglichkeit, den Augeninnendruck langfristig zu senken, wie die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) anlässlich ihres Jahreskongresses in Berlin erklärte.

Bei später Diagnose droht Erblindung

In Deutschland leiden etwa 800.000 Menschen an Grünem Star. Bei der Krankheit sterben die Fasern des Sehnervs nach und nach ab, was zu Ausfällen im Gesichtsfeld führt. Als erstes Symptom sehen Betroffene häufig Ringe um Lichtquellen. Oft merken die betroffenen Patienten aber auch lange nichts. Denn die Krankheit ist in den meisten Fällen nicht mit Schmerzen verbunden. Und die Ausfälle im Gesichtsfeld bleiben unbemerkt, da das andere Auge sie zunächst ausgleichen kann. Erst wenn schon ein großer Teil des Sehnervs unwiederbringlich zerstört ist, bemerken die Patienten, dass etwas nicht stimmt. Dann besteht die Gefahr, dass die Betroffenen blind werden.

Grüner Star: Operation als letzter Ausweg

In den meisten Fällen gelingt es, mit Augentropfen den Druck im Augeninneren zu senken und so das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Reicht die medikamentöse Behandlung nicht aus, wird das Auge operiert. Als Standardverfahren gilt dabei die sogenannte Trabekulektomie: Dabei wird die Bindehaut aufgeschnitten, um darunter einen künstlichen Abflussweg für das Kammerwasser zu schaffen. "Die Operation ist sehr effektiv, aber mit gewissen Risiken verbunden. Zudem erfordert sie eine intensive Nachbehandlung", erklärt Jens Jordan von der Universitäts-Augenklinik Freiburg.

Schonende Operation dauert nur zehn Minuten

Eine Alternative könnte die Operation mit dem Trabektom sein: Damit können die Augenärzte durch einen nur 1,6 Millimeter breiten Schnitt in der Hornhaut das sogenannte "Trabekel-Maschenwerk" im Auge entfernen. Denn häufig ist eine Verhärtung dieses Geflechts der Grund dafür, dass das Kammerwasser nicht ungehindert abfließt und der Augeninnendruck steigt. Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert etwa zehn Minuten.

Ab 40 regelmäßig zum Augenarzt

Vorbeugen lässt sich dem Grünen Star vor allem durch rechtzeitige Besuche beim Augenarzt. Denn bereits ab dem Alter von 40 Jahren steigt das Risiko einer Erkrankung. Der Berufsverband der Augenärzte rät daher, ab dem 40. Lebensjahr Jahren regelmäßig die Früherkennungsuntersuchung wahrzunehmen. Diese Untersuchung kostet zwischen 15 und 30 Euro und wird nur in Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein erhöhtes Risiko - beispielsweise durch familiäre Vorbelastung - besteht oder bei einer früheren Untersuchung bereits eine erhöhter Augeninnendruck festgestellt wurde.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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