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Otosklerose: Schlechter Hören durch Verkalkung der Ohren


Otosklerose
Das Ohr kann auch verkalken

Nina Bürger

Aktualisiert am 19.12.2016Lesedauer: 2 Min.
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Otosklerose: Ein verkalktes Ohr trifft besonders Menschen zwischen 20 und 40.Vergrößern des Bildes
Otosklerose: Ein verkalktes Ohr trifft besonders Menschen zwischen 20 und 40. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Schon in relativ jungen Jahren kann es passieren, dass wir schlechter hören. Unter anderem ist eine Otosklerose nicht selten. Dabei handelt es sich um eine Verkalkung des Ohrs, die häufig auch mit Tinnitus einher geht. Wir erklären, was dahinter steckt.

Häufig sind Frauen zwischen 20 und 40 betroffen

Die Verkalkung im Ohr entsteht durch eine Veränderungen des Mineralstoffwechsels im Knochen, der das Innenohr umgibt. Dieser schließt mit dem dritten Gehörknöchelchen, dem Steigbügel, ab. An diesem finden bei einer Otosklerose entzündliche Knochenumbauprozesse statt. Die Ursache für die Veränderung am Knochen ist bisher jedoch nicht bekannt. Allerdings haben Mediziner genetische Zusammenhänge entdeckt. Bei der Otosklerose handelt es sich um keine Alterserscheinung, sondern sie tritt häufig im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf. Zudem sind Frauen häufiger als Männer betroffen.

Auch Tinnitus kann Symptom sein

Zu Beginn des Defekts ist die Schallübertragung im Ohr gestört. Aus dieser sogenannten Schallleitungsschwerhörigkeit entwickelt sich in vielen Fällen auch eine massive Schwerhörigkeit, die dann wiederum auch Tinnitus verursachen kann. Wichtig ist eine rechtzeitige Behandlung, da sonst der Hörverlust immer größer wird und nicht wieder gut zu machen ist. Wird zu spät gehandelt, kann die Verkalkung auch auf das andere, noch gesunde Ohr übergehen.

Gehörtest kann Aufschluss geben

Erkannt wird die Otosklerose meist erst bei einem Gehörtest. In einem Audiogramm wird ein Unterschied zwischen der Knochenhörkurve und der Luftleitungskurve deutlich. Zusätzliche Aussagen können durch die Gehörprüfung mit einer Stimmgabel hinzukommen. Sichtbar wird das Problem aber erst bei einer Operation.

Prothese kann Abhilfe schaffen

Medikamente gibt es gegen das Ohrenleiden nicht. Jedoch kann eine Operation Abhilfe schaffen. Bei ihr wird eine Steigbügel-Prothese am Innenohr angebracht, die die Schallleitung wieder verbessern soll. Jedoch birgt der Eingriff auch Risiken: Sitzt die Prothese nicht richtig, kann es zu einer Reizung des Geschmacksnerv kommen, die sich dem Patienten in Form von Geschmacksstörungen äußert. Zudem kann das Innenohr auf die Verkalkung reagieren, was dann sogar zur Taubheit des Ohres führen kann.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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