Rosa Führerschein umtauschen: Was sind die Nachteile?

Haben Sie noch einen rosa Führerschein der Klasse 3, müssen Sie diesen umtauschen. Die Frist hängt von Ihrem Alter ab. Welche Nachteile gibt es?

Wenn Sie noch einen rosa Führerschein der alten Klasse 3 besitzen, müssen Sie ihn bis spätestens 2033 gegen den EU-Scheckkartenführerschein umtauschen. Hier erfahren Sie, welche Fristen genau gelten und was Ihnen der Umtausch bringt.

Wann muss ich meinen Führerschein umtauschen?

Die Umtauschfristen beim Führerschein variieren nach Alter seiner Besitzer.

• Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958 ihren Führerschein bis zum 19. Juli 2022 umtauschen.
• Jahrgänge 1959 bis 1964 hatten bis zum bis 19. Juli 2023 Zeit.
• Jahrgänge 1965 bis 1970 mussten bis bis 19. Januar 2024 tätig werden.
• Jahrgänge ab 1971 müssen Ihre Papierführerscheine bis zum müssen 19. Januar 2025 tauschen.

Wichtig: Sie können den alten Führerschein auch nach Ablauf der Frist umtauschen. Allerdings ist er in der Zwischenzeit ungültig.

Welche Nachteile hat ein Umtausch?

Bis auf den Gang zum Amt, der Sie etwas Zeit und eine vorherige Terminabstimmung kostet, ergeben sich auf dem Umtausch keine Nachteile.

Insbesondere müssen Sie nicht befürchten, nochmal zum Arzt, Augenarzt oder Erste-Hilfe-Kurs geschickt zu werden. Die Fahrerlaubnisklassen des alten Lappens bleiben für die neue Karte bestehen, sie werden lediglich anders benannt (s. Abschnitt weiter unten).

Beachten Sie, dass der neue Kartenführerschein mit 15 Jahren befristet gültig ist.

Welche Vorteile hat ein Umtausch?

Stattdessen bietet der Austausch des alten Papierführerscheins viele Vorteile, vor allem ist der neue Kartenführerschein sicherer und praktischer. Während der alte Führerschein fälschungsanfälliger ist, da er keine holografischen Sicherheitsmerkmale aufweist, ist der aktuelle EU-Kartenführerschein mit modernen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die seine Echtheit gewährleisten. Außerdem ist der EU-Führerschein kleiner und robuster, was ihn im täglichen Gebrauch praktischer macht.

Welche Fahrzeuge darf ich mit der Klasse 3 fahren?

Wer einen Führerschein der alten Klasse 3 hat, darf Fahrzeuge der neuen Klassen B, BE, C1 und C1E, AM und L fahren. Wenn Ihr alter Führerschein der Klasse 3 vor dem 1.4.1980 ausgestellt wurde, dürfen Sie auch Kleinkrafträder bis 125 ccm fahren, was der heutigen Klasse A1 entspricht.

Was bedeutet eine Befristung meines Klasse-3-Führerscheins?

Mit dem Führerschein der Klasse 3 dürfen Sie Pkw und Lkw bis 7,5 Tonnen fahren. Aber das ist noch nicht alles: Sie dürfen auch schwere Anhänger ziehen. Erlaubt sind Gespanne mit einem Gesamtgewicht von bis zu 18,75 Tonnen. Diese Regelung gilt gestaffelt: Für Anhänger mit einer Einzelachse liegt das Gesamtgewicht bei maximal 17,5 Tonnen, für Anhänger mit einer Tandemachse bei 18,75 Tonnen.

Der Teil der Klasse 3, der das Ziehen von schweren Anhängern betrifft, entspricht dem Lkw-Führerschein der Klasse CE. Im Führerschein finden Sie ihn als CE mit der Schlüsselzahl 79 vermerkt. Für diesen Teil gelten die Beschränkungen der Lkw-Klasse: Wer schwere Anhänger ziehen will, muss ab dem 50. Lebensjahr ein ärztliches Attest vorlegen. Außerdem gilt die Erlaubnis jeweils nur für fünf Jahre.

Was passiert beim Verlängern der Klasse CE79?

Wenn die Klasse CE79 schon vor Längerem abgelaufen ist, kann eine Prüfung fällig werden. Unter Umständen verlangt die Führerscheinstelle vor dem Verlängern einen Nachweis über die Fahrpraxis. Die übrigen Klassen des Führerscheins sind generell unbefristet: Sie können weiterhin Autos und Lkw bis 7,5 Tonnen fahren.