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Geheimgespräch mit Varoufakis?: Schäuble sauer auf SPD-Staatssekretär Asmussen


Geheimgespräch mit Varoufakis?
Schäuble sauer auf SPD-Staatssekretär Asmussen

Von dpa
Aktualisiert am 27.02.2015Lesedauer: 1 Min.
Alte Vertraute: Asmussen und Schäuble (Aufnahme von 2010).Vergrößern des BildesAlte Vertraute: Asmussen und Schäuble (Aufnahme von 2010). (Quelle: imago/Seeliger)
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Im Bundesfinanzministerium herrscht Unmut über ein angebliches Geheimtreffen von SPD-Staatssekretär Jörg Asmussen mit dem griechischen Finanzminister Gianis Varoufakis. Die "Sächsische Zeitung" berichtet, Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sei empört über das Gespräch, das Asmussen ohne Zustimmung des federführenden Finanzressorts geführt habe.

Der Staatssekretär von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) habe sich Anfang Februar mit Varoufakis getroffen, bevor dieser seinen Antrittsbesuch bei Schäuble gemacht habe. Asmussen habe als Mitglied der schwarz-roten Bundesregierung ohne Absprache gehandelt, kritisierte das Finanzministerium dem Blatt zufolge. Dies werde als Affront gegen den zuständigen CDU-Finanzminister betrachtet.

Asmussen war früher selbst Finanzstaatssekretär unter Schäuble, bevor er eine Zeit lang Direktor bei der Europäischen Zentralbank (EZB) war.

Gespräch ohne Auftrag, aber mit Tipps

Im Bundesfinanzministerium hieß es, es sei nicht bekannt, dass es einen offiziellen Auftrag an Asmussen gebe, für die Bundesregierung zu sprechen oder zu handeln. Dafür sei das Finanzministerium zuständig. Ein Sprecher des Arbeitsministeriums wollte das Treffen weder bestätigen noch dementieren. Wenn es das Gespräch gegeben habe, dann nicht im Auftrag des Ministeriums.

Schäuble hatte der Zeitung zufolge selbst im Fraktionsvorstand der Union davon erzählt. Asmussen habe Varoufakis demnach gesagt, Schäuble sei freundlich zu stimmen, indem man ihm Komplimente mache. Schäuble habe auf Varoufakis' Schmeicheleien ironisch erwidert, er sei selbst voller Hochachtung, wenn er einen leibhaftigen Wirtschaftsprofessor wie den griechischen Kollegen vor sich habe. Danach sei ein "Gespräch ohne Pirouetten" möglich gewesen.

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