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Umfrage in Griechenland: Alexis Tsipras droht Wahlniederlage


Umfrage in Griechenland
Tsipras droht eine Wahlniederlage

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 03.09.2015Lesedauer: 2 Min.
Die Umfragen entwickeln sich nicht zu seinen Gunsten: Syriza-Chef Alexis Tsipras.Vergrößern des BildesDie Umfragen entwickeln sich nicht zu seinen Gunsten: Syriza-Chef Alexis Tsipras. (Quelle: dpa-bilder)
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Gut zwei Wochen vor den vorgezogenen Wahlen in Griechenland am 20. September zeigen zwei neue Umfragen nur noch eine hauchdünne Führung für das Linksbündnis Syriza von Regierungschef Alexis Tsipras. In einer weiteren Umfrage ist Tsipras sogar hinter die Konservativen zurückgefallen.

Wie die nun veröffentlichte Erhebung des Meinungsforschungsinstituts GPO ergab, kommt Syriza auf 25 Prozent der Stimmen. Nea Dimokratia liegt mit 25,3 Prozent erstmals seit Ankündigung der Parlamentswahl in Führung. Parteichef Evangelos Meimarakis ist demnach bei den Wählern beliebter als Rivale Tsipras, der lange Zeit gegen die Spar- und Reformauflagen der Gläubiger Front gemacht hatte, aus Angst vor einer Staatspleite aber eine Kehrtwende vollzog.

In zwei anderen am Mittwoch veröffentlichten Umfragen hatte Syriza noch mit hauchdünnem Vorsprung vor Nea Dimokratia gelegen. Von der angestrebten Alleinregierung ist Tsipras demnach meilenweit entfernt. Noch im Mai hatte seine Partei einen Vorsprung von 15 Prozentpunkten vor den Konservativen.

Vorsprung zusammengeschmolzen

Eine Wählerbefragung des Instituts Pulse ergab für Syriza 26 und für die Konservativen 25 Prozent. Der Pulse-Umfrage zufolge hat die rechtsextreme "Goldene Morgenröte" derzeit Aussichten, mit sechs Prozent drittstärkste Kraft im Parlament in Athen zu werden.

Die Frage, wer am Ende die Nase vorn hat, ist in Griechenland noch wichtiger als in anderen Ländern. Denn die Verfassung sieht für die stärkste Partei im 300 Sitze zählenden Parlament einen Bonus von 50 Mandaten vor. Das macht eine Regierungsbildung gegen den Wahlsieger sehr unwahrscheinlich.

Unzufriedenheit mit Tsipras-Regierung

Der Pulse-Umfrage zufolge sind mehr als zwei Drittel der Befragten nicht mit der Arbeit der Regierung Tsipras einverstanden. In früheren Umfragen genoss Tsipras große Zustimmung der Bevölkerung, weil er sich in den Gesprächen mit den internationalen Geldgebern als harter Verhandler gezeigt hatte. Er war in Januar mit dem Versprechen angetreten, den bei vielen Griechen verhassten Sparkurs zu beenden.

Unter dem Druck der drohenden Staatspleite vereinbarte Tsipras aber ein Hilfsprogramm, das auch drastische Reformen beinhaltet. An dem Kurswechsel war seine Koalition zerbrochen.

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