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Tschechien und Slowakei schlagen Flüchtlings-Korridor vor


Ohne Umwege nach Deutschland
Tschechien und Slowakei schlagen Flüchtlings-Korridor vor

Von dpa
04.09.2015Lesedauer: 2 Min.
Flüchtlinge aus Syrien in Ungarn: Künftig sollen sie leichter nach Deutschland gelangen können.Vergrößern des BildesFlüchtlinge aus Syrien in Ungarn: Künftig sollen sie leichter nach Deutschland gelangen können. (Quelle: Reuters-bilder)
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Tschechien

Beide Länder könnten einen Bahn-Korridor für syrische Flüchtlinge auf dem Weg von Ungarn nach Deutschland einrichten, wenn Berlin und Budapest zustimmten, sagte der tschechische Innenminister Milan Chovanec in Prag. Dabei könnten Tschechien und die Slowakei "die Züge passieren lassen, ohne die Menschen weiter zu kontrollieren".

In Ungarn sitzen seit Tagen Tausende von Flüchtlingen fest. Nach tagelangen Blockaden des Keleti-Bahnhofs in Budapest durch die Polizei brachen mehr als tausend Flüchtlinge zu Fuß in Richtung der 175 Kilometer entfernten österreichischen Grenze auf. Aus dem Erstaufnahmelager Röszke flohen am Morgen rund 300 Flüchtlinge. Im Bahnhof von Bicske 40 Kilometer westlich von Budapest hielten sich unterdessen weiterhin rund 500 Flüchtlinge in einem Zug verschanzt, weil sie die Unterbringung in ungarischen Lagern verweigerten und mit dem Zug weiter über die österreichische Grenze fahren wollen.

"Das gesamte System muss neu gestaltet werden"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will innerhalb der EU eine grundlegende Reform der europäischen Flüchtlingspolitik durchsetzen. "Das gesamte System muss neu gestaltet werden", sagte Merkel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zugleich forderte sie eine "faire Lastenverteilung" zwischen den 28 EU-Mitgliedsstaaten. Aufgaben und Belastungen müssten gerechter verteilt werden, damit "nicht weiterhin nur einige wenige Länder den größten Teil der Flüchtlinge aufnehmen". "Ganz Europa ist entsprechend der Wirtschaftskraft und Größe des jeweiligen Landes gefordert."

Merkel schloss Steuererhöhungen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise aus. "Wir werden keine Steuern erhöhen", versprach die Kanzlerin. Es sei erfreulich, dass sich die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden positiv entwickelten. "Das hilft sehr in einer Zeit, in der unerwartete neue Herausforderungen zu meistern sind. Jetzt müssen wir uns natürlich auf die Bewältigung der Flüchtlingsproblematik konzentrieren." Als starkes, wirtschaftlich gesundes Land habe Deutschland "die Kraft, das zu tun, was notwendig ist".

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