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Friedensgespräche im Äthiopien-Tigray-Konflikt sollen beginnen


Bewaffneter Bürgerkrieg
Friedensgespräche im Äthiopien-Tigray-Konflikt sollen beginnen

Von dpa, afp
24.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Demonstration in Addis Abeba, Äthiopien: Mindestens zwei Millionen Menschen wurden wegen des Tigray-Konflikts vertrieben.Vergrößern des BildesDemonstration in Addis Abeba, Äthiopien: Mindestens zwei Millionen Menschen wurden wegen des Tigray-Konflikts vertrieben. (Quelle: Wang Ping/imago-images-bilder)
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Nach zwei Jahren Konflikt um die äthiopische Region Tigray stimmten die Regierung Äthiopiens und Rebellen aus der Tigray-Region Friedensgesprächen zu.

Im Konflikt um die Region Tigray im Norden Äthiopiens sollen am Montag Friedensgespräche zwischen Äthiopiens Regierung und der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) in Südafrika unter Leitung der Afrikanischen Union (AU) beginnen. Ziel ist es, einen seit fast zwei Jahre andauernden Bürgerkrieg zu befrieden. Außerdem sollen Hilfsorganisationen Zugang zu den Kriegsgebieten erhalten, um Millionen Menschen zu helfen. Dazu wollen sich Vertreter der AU in Südafrika mit Verhandlern der Konfliktparteien treffen.

Der bewaffnete Konflikt in Äthiopien hatte im November 2020 mit einer Offensive der äthiopischen Streitkräfte begonnen, nachdem die in Tigray regierende TPLF die Autorität der Zentralregierung immer wieder infrage gestellt hatte. Die Kämpfe lösten eine massive humanitäre Krise aus. Mindestens zwei Millionen Menschen wurden vertrieben. Eine fünfmonatige Waffenruhe hatte Hoffnungen auf eine Verhandlungslösung genährt, Ende August entflammten die Kämpfe aber erneut.

Äthiopiens Militär kämpft gemeinsam mit eritreischen Streitkräften gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF), die mehr Autonomie für ihre ethnische Gruppe verlangt. Anfang der Woche hatten Regierungstruppen und Truppen aus Eritrea die strategisch wichtige Stadt Shire im Norden der Region Tigray eingenommen.

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Krieg "sei bald beendet"

Am Donnerstag hatte Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed gesagt, der Krieg im Norden Äthiopiens "sei bald beendet" und das Land werde nicht "für immer" Kämpfe mitansehen. In diesem Monat hatte es schon einmal einen Versuch der AU gegeben, die Konfliktparteien an einen Tisch zu bringen. Regierung und Rebellenführer hatten ihre Teilnahme an dem Gespräch zugesagt, aber das Treffen war letztlich nicht zustande gekommen.

Menschenrechtsorganisationen beklagen, dass es auf beiden Seiten zu schwerwiegenden Kriegsverbrechen und ethnischen Säuberungen gekommen sei. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge sind von den gut sieben Millionen Menschen in Tigray etwa 5,2 Millionen auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Die TPLF-Rebellen gaben in der Nacht zum Montag im Onlinedienst Twitter die Ankunft ihrer Delegation bekannt. Die äthiopische Regierung teilte auf Twitter mit, ihre Delegation sei am Montagmorgen Richtung Südafrika gereist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa, afp
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