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Nach Tötung von Hamas-Vize: Hisbollah kündigt Vergeltung an


Nach Tötung von Hamas-Vize
Hisbollah: "Niemand kann Israel verteidigen"

Von t-online, dpa, lim

Aktualisiert am 03.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Hassan Nasrallah, Chef der Hisbollah (Archivbild).Vergrößern des BildesHassan Nasrallah, Chef der Hisbollah (Archivbild): Er macht Israel für den Angriff in Beirut verantwortlich. (Quelle: picture alliance / dpa./dpa)
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Nach der Tötung des Hamas-Vizes al-Aruri in Beirut spricht der Hisbollah-Chef von einer "eklatanten israelischen Attacke". Und kündigt Vergeltung an.

In seiner dritten Rede seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas macht d er Generalsekretär der Hisbollah im Libanon, Hassan Nasrallah, Israel für die Tötung des Hamas-Vizes Saleh al-Aruri am Dienstag verantwortlich.

Israel habe eine "eklatante Attacke" auf den Süden Beiruts verübt. Der Hamas-Vize sei dabei als "Märtyrer" gestorben. In Anbetracht der weiteren "Märtyrer", die auch bei den Explosionen im Iran getötet wurden, sagte er: "Euer Blut, euer Opfer (...) wird positive Konsequenzen für Palästina, den Libanon, Irak, Syrien, Jemen und die gesamte Region haben."

Video | Führender Hamas-Vertreter im Libanon getötet
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Quelle: reuters

Hisbollah-Chef wirft Israel Völkermord vor

Die "Widerstandsgruppen" operierten unabhängig voneinander und träfen Entscheidungen, die für ihr Volk und ihr Land am besten seien. Die Hisbollah würde keine Anweisungen des Iran bekommen. Dennoch würden sich die Gruppen untereinander beraten. "Die größte Herausforderung für die 'Achse des Widerstands' war in den vergangenen Monaten die Operation Al-Aqsa-Flut", sagte er. Mit "Al-Aqsa-Flut" meint er den Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober.

Die Hamas habe, so Nasrallah, die höchste Unterstützung jemals in der palästinensischen Bevölkerung. Israels Bild in der Welt sei zerstört. "Israel, der Mörder von Frauen und Kindern, der die Bevölkerung verhungern lässt und den Titel für den größten Genozid der Moderne hält", sagte er. Palästina gehöre den Palästinensern: "Vom Fluss bis zum Meer." Der Ausspruch erkennt den Staat Israel nicht an.

Die Operation "Al-Aqsa-Flut" habe auch das Image der USA zerstört. "Was in Gaza passiert ist, zeigt, dass die internationale Gesellschaft und internationale Gesetze die Bevölkerung nicht beschützen können. Sie können niemanden beschützen."

Gerichtet an Israels Verteidigungsminister Joaw Gallant sagt er: "Es wird euch nicht gelingen, eure Kriegsziele zu erreichen, wenn Gott es so will." Israel habe es versäumt, die Kriegsziele zu erreichen, Geiseln zu befreien und den Gazastreifen zu kontrollieren.

Hisbollah kündigt Vergeltung an

Was seit Oktober passiert sei und in Zukunft geschehen werde, habe Israel geschwächt und auf den Weg der Auslöschung gebracht. "Niemand wird in der Lage sein, es zu verteidigen", sagte Nasrallah.

"Wenn der Feind erwägt, einen Krieg gegen den Libanon zu führen, wird unser Kampf grenzenlos sein, ohne Regeln", sagte der Hisbollah-Anführer. "Wir haben keine Angst vor dem Krieg. Wer daran denkt, mit uns in den Krieg zu ziehen, wird es bereuen." Die letzten Worte seiner Rede lauteten: "Das gestrige Verbrechen wird nicht ungestraft bleiben."

Der getötete Hamas-Vize al-Aruri war der zweithöchste Anführer der Terrororganisation im Ausland. Er war am Dienstagabend bei einer Explosion ums Leben gekommen. Nasrallahas Ansprache war schon vorher geplant. Anlass war der vierte Jahrestag der Tötung des mächtigen iranischen Generals Ghassem Soleimani, der 2020 im Irak von den USA durch einen Drohnenangriff getötet wurde. Nasrallah kündigte an, sich am Freitag erneut an die Öffentlichkeit wenden zu wollen. "Bestimmte aktuelle Themen werde ich am Freitag statt heute Abend besprechen", sagte er.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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