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Russland-Türkei-Konflikt: Wladimir Putin erklärt Erdogan zum Feind


Rede an die russische Nation
Putins Feind heißt Erdogan

Von dpa
Aktualisiert am 03.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin fand in seiner Rede an die Nation drastische Worte gegen die türkische Regierung.Vergrößern des BildesWladimir Putin fand in seiner Rede an die Nation drastische Worte gegen die türkische Regierung. (Quelle: ap-bilder)
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Gestern hat der Kreml dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan schmutzige Ölgeschäfte mit dem Islamischen Staat vorgeworfen, heute legt der russische Präsident Wladimir Putin in seiner Rede an die Nation nach.

"Wir wissen, wer jetzt in der Türkei den Terroristen hilft, sich zu bereichern, indem das gestohlene Erdöl verkauft wird". Das türkische Volk sei fleißig, man habe viele Freunde in dem Land, aber das "Regime" in Ankara sei "verräterisch", sagte Putin.

"Blutige Geschäfte mit Terroristen"

Er forderte, die "Doppelmoral" zu beenden, "Banditen keinen Unterschlupf zu gewähren" und "keine blutigen Geschäfte mit Terroristen" zu machen. Im Kampf gegen den Terrorismus müsse jegliche Unterstützung von Terrorgruppen gestoppt werden.

"Werden nicht mit den Säbeln rasseln"

Den Abschuss eines russischen Flugzeugs durch die Türkei an der Grenze zu Syrien bezeichnete er als "heimtückisches Kriegsverbrechen".

"Wir werden diese Komplizenschaft mit Terroristen niemals vergessen. Wir haben Verrat immer als eine der niedrigsten Taten betrachtet. Lasst jene in der Türkei, die unseren Piloten in den Rücken geschossen haben, dies wissen", sagte Putin.

Die türkische Führung werde den Abschuss noch bedauern. "Vielleicht weiß nur Allah, warum sie das gemacht haben. Allah beschloss, die regierende Clique in der Türkei zu bestrafen, und hat sie um den Verstand gebracht", sagte er.

"Sie werden ihre Taten wieder und wieder bereuen"

Zugleich gab sich Putin betont anti-militaristisch: "Wir werden jetzt nicht mit den Säbeln rasseln". Aber er drohte erneut mit wirtschaftlichen Sanktionen. "Sie werden wieder und wieder ihre Taten bereuen", sagte er vor etwa 1000 russischen Amts- und Würdenträgern im Kreml.

Aufruf zum Kampf gegen Terror

Außerdem forderte der russische Präsident die internationale Gemeinschaft auf, eine breite Front gegen den Terrorismus zu bilden - unter Führung der Vereinten Nationen.

Er betonte dabei, welche Gefahr "von den Kämpfern ausgeht, die sich in Syrien angesammelt haben" und verteidigte den russischen Militäreinsatz in Syrien.

Russland in Syrien verteidigen

Die Einmischung von außen habe in Ländern wie Syrien und dem Irak Chaos geschaffen. Die russischen Streitkräfte in Syrien kämpften dagegen mit Zustimmung von Präsident Baschar al-Assad und seien erfolgreich gegen den Terror. Nach Putins Verständnis kämpfen die Soldaten "in Syrien für Russland" und seine Sicherheit.

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