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Donald Trump erzürnt die türkische Regierung


"Massen-Gräueltaten" an Armeniern
Trump erzürnt die türkische Regierung

Von afp
25.04.2017Lesedauer: 1 Min.
US-Präsident Donald Trump hat mit seinen Äußerungen zum Massaker an den Armeniern die türkische Regierung zutiefst verärgert.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump hat mit seinen Äußerungen zum Massaker an den Armeniern die türkische Regierung zutiefst verärgert. (Quelle: Aaron P. Bernstein/Reuters-bilder)
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Bei dem Massaker an den Armeniern ab 1915 habe es sich um "eine der schlimmsten Massen-Gräueltaten des 20. Jahrhunderts" gehandelt, findet Donald Trump. Das türkische Außenministerium kritisiert die Äußerungen des US-Präsidenten scharf.

"Wir müssen an Gräueltaten erinnern, um zu verhindern, dass sie wieder geschehen", erklärte Trump anlässlich des jährlichen Gedenktages zu den Massentötungen. Der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, sagte, Trumps Äußerungen unterschieden sich nicht von denen früherer US-Regierungen. Das US-Außenministerium verwies darauf, dass Trump nicht von "Genozid" gesprochen habe.

Nach den Äußerungen Trumps war es vor der türkischen Botschaft in Washington zu Protesten beider Seiten gekommen. Diese mussten von der Polizei auseinander gehalten werden.

Türkei spricht von einseitiger Sichtweise

Das türkische Außenministerium kritisierte die Äußerungen des US-Präsidenten als "Fehlinformation" und "falsche Definition". Die Türkei erwarte von der neuen US-Regierung, sich keine "einseitige historische Sichtweise von Kreisen zu eigen zu machen, die für ihren Hang zu Gewalt und Hassreden bekannt sind", hieß es in einer Erklärung. Die US-Regierung müsse "das Leiden aller Seiten in Betracht ziehen".

Aus Sicht der Türkei, dem Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs, handelte es sich bei den Ereignissen in den Jahren 1915 bis 1917 um einen Bürgerkrieg zwischen Türken und Armeniern, bei denen beide Seiten zahlreiche Opfer zu beklagen hatten.

Die Armenier sprechen dagegen von einem systematischen Völkermord der osmanischen Führung, dem bis zu 1,5 Millionen Armenier zum Opfer fielen. Auch der Bundestag hatte im vergangenen Jahr in einer Resolution erstmals von einem Völkermord gesprochen und damit ebenfalls die türkische Regierung verärgert.

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