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Gipfel mit Putin in Sotschi: Erdogan besucht seinen "geschätzten Freund"


Gipfel mit Putin in Sotschi
Erdogan besucht seinen "geschätzten Freund"

Von dpa, MHa

03.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Es ist Erdogans dritter Besuch in Russland seit August 2016.Vergrößern des BildesEs ist Erdogans dritter Besuch in Russland seit August 2016 (Quelle: Archivbild/dpa-bilder)
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Einen Tag nach dem Besuch von Angela Merkel empfängt Wladimir Putin im Schwarzmeer-Ferienort Sotschi schon den nächsten Gast. Mit Recep Tayyip Erdogan versteht sich der russische Präsident in vielen Dingen bestens.

Ganz oben auf der Agenda soll bei dem Gipfel der Syrien-Konflikt stehen. Er ist einer der großen Streitpunkte zwischen den beiden Ländern. Russland unterstützt den Machthaber Baschar al-Assad mit Luftangriffen, während die Türkei im Grenzgebiet Bodentruppen einsetzt.

Verhältnis zu Kurden auf der Agenda

Experten gehen davon aus, dass die beiden auch über die Unterstützung der Kurden und radikaler Gruppen in Syrien sprechen werden. Moskau will im Gegensatz zu Ankara, dass die Kurden an den Friedensgesprächen teilnehmen.

Es ist Erdogans dritter Besuch in Russland seit August 2016. Erdogan signalisiert damit vor allem der EU, aber auch den USA und der Nato, dass es für Ankara Alternativen zum Westen gibt. Das gilt besonders angesichts der wachsenden Kritik aus Brüssel an Erdogan.

Nato beäugt geplanten Rüstungs-Deal kritisch

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hatte vergangene Woche bei einem Treffen mit EU-Kollegen auf Malta gesagt, man könne kein Interesse daran haben, dass die Türkei "in Richtung Russland geschoben wird". Gabriel hatte das als Argument gegen einen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei angeführt. Bei der Nato dürfte mit Sorge betrachtet werden, dass der Bündnispartner Türkei Interesse am russischen Flugabwehrsystem S-400 hat.

Nach der Beilegung der letzten Auseinandersetzungen nannte Erdogan Putin sogar "meinen geschätzten Freund". Beide telefonieren regelmäßig und sprechen im weniger scharfen Ton übereinander. Putin gratulierte Erdogan auch als einer der wenigen Staatschefs zu dem Ergebnis bei dem umstrittenen Verfassungsreferendum.

Beide brauchen Handelspartner

Experten sind überzeugt, dass sich trotz der Streitereien letztlich auf beiden Seiten die pragmatische Überzeugung durchgesetzt hat, dass Moskau und Ankara wirtschaftlich und im Syrienkonflikt zusammen mehr erreichen können als alleine. Putin bezeichnete die Türkei als einen der wichtigsten Wirtschaftspartner Russlands.

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