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Wirbel um Aussage: Donald Trump habe "enormen Respekt vor Deutschland"


Wirbel um Trump-Aussage
"Er hat enormen Respekt vor Deutschland"

Von reuters, cwe

Aktualisiert am 26.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzlerin Angela Merkelund US-Präsident Donald Trump beim G7-Gipfel in Taormina.Vergrößern des BildesBundeskanzlerin Angela Merkelund US-Präsident Donald Trump beim G7-Gipfel in Taormina. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)
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Donald Trumps Deutschland-Schelte hat für Wirbel gesorgt. Doch der US-Präsident fühlt sich missverstanden. Er habe damit ein ganz konkretes Problem gemeint, ließ er über seinen Sprecher erklären. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker springt ihm bei.

Juncker und Trumps Sprecher Sean Spicer bestätigten Trumps Kritik an Deutschland. Sie widersprachen allerdings einem "Spiegel"-Bericht, wonach sich der US-Präsident aggressiv äußerte. Dies sei nicht zutreffend, betonte Juncker. "Er hat nicht gesagt, die Deutschen benehmen sich schlecht", fügte er hinzu. "Er hat gesagt: Wir haben ein Problem, wie andere auch, mit dem deutschen Überschuss."

"Bad" sollte nicht böse bedeuten

Spicer wies den Bericht als falsch zurück und ergänzte: "Der Präsident sprach von Handelsungleichgewichten." Dabei habe Trump das Wort "unfair" benutzt. "Er hat einen enormen Respekt vor Deutschland." Auch Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn wandte sich gegen den Eindruck, der Präsident habe etwas gegen die Deutschen. Bei dem Treffen mit Juncker und Tusk habe Trump betont, dass sein Vater deutsche Wurzeln habe.

Auslöser war ein "Spiegel"-Bericht, in dem Trumps Kritik an Deutschlands Handelsüberschüssen mit den Worten zitiert wurde: "Die Deutschen sind böse, sehr böse." Juncker signalisierte, dass es sich dabei um eine falsche Übersetzung handele. "Ich bin kein Spezialist im Englischen, aber 'bad' heißt nicht 'böse' - 'schlecht' reicht ja." Nach Darstellung Cohns sagte Trump, die Deutschen seien beim Handel sehr schlimm. "Aber er hat kein Problem mit Deutschland."

Trump will Ungleichgewicht stoppen

Der "Spiegel" zitierte zudem eine Bemerkung Trumps über deutsche Autoexporte: "Schauen Sie sich die Millionen von Autos an, die sie in den USA verkaufen. Fürchterlich. Wir werden das stoppen." An der Frankfurter Börse gerieten deswegen Autoaktien unter Druck. Trump hatte den Exportüberschuss Deutschlands schon mehrfach kritisiert.

Ein Sprecher der Bundesregierung sagte in Berlin, der deutsche Überschuss sei weder gut noch böse. Er sei vielmehr das Ergebnis des Zusammenspiels von Angebot und Nachfrage auf den Weltmärkten. Der Überschuss könne nicht unmittelbar durch wirtschafts- und finanzpolitische Schritte Deutschlands beeinflusst werden. Vielmehr spielten andere Faktoren eine Rolle, etwa der Ölpreis, der Eurokurs und Auslandsinvestitionen deutscher Unternehmen.

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