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Pariser Klimaabkommen: Syrien vor Beitritt zu UN-Vertrag


Überraschung in Bonn
Syrien will als letzter UN-Staat dem Klimabündnis beitreten

Von dpa, df

Aktualisiert am 07.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Bei der Klimakonferenz in Bonn haben auch die letzten verbliebenen UN-Mitglieder ihren Beitritt zum Pariser Abkommen erklärt.Vergrößern des BildesBei der Klimakonferenz in Bonn haben auch die letzten verbliebenen UN-Mitglieder ihren Beitritt zum Pariser Abkommen erklärt. (Quelle: Martin Meissner/ap-bilder)
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Als letztes UN-Mitglied will Syrien das Pariser Klimaabkommen unterzeichnen. Die USA, die ihren Austritt angekündigt haben, sind damit als Vertragsgegner isoliert.

Auch Syrien will nun dem Pariser Klimaabkommen beitreten. Das Land, das seit Jahren unter einem blutigen Bürgerkrieg leidet, habe sein Einlenken am Dienstag bei der Weltklimakonferenz in Bonn angekündigt und wolle den Vertrag nun zügig ratifizieren, berichteten Konferenzteilnehmer. Das UN-Klimasekretariat konnte die Entscheidung zunächst noch nicht offiziell bestätigen.

"Die Welt zeigt Einigkeit"

"Es ist höchst erfreulich, dass Syrien soeben angekündigt hat, dem Pariser Klimaabkommen beitreten zu wollen", teilte Sabine Minninger, Klimareferentin von Brot für die Welt, mit. "Die Welt zeigt angesichts des verheerenden Klimawandels Einigkeit."

Zuvor hatte bereits Nicaragua angekündigt, das Pariser Abkommen nun doch akzeptieren zu wollen. Zusammen mit dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Syrien war Nicaragua das letzte Land gewesen, das sich noch gegen den Klimapakt gestellt hatte. Damit wären die USA als einziger Vertragsgegner völlig isoliert. Im Sommer hatte Präsident Donald Trump den Austritt der USA verkündet. Dieser kann allerdings erst im Jahr 2020 wirksam werden.

Nicht alle Amerikaner unterstützen Trumps Kurs

US-Klimaschutzgruppen machten am Dienstag in Bonn allerdings deutlich, dass lange nicht alle Amerikaner hinter Trumps Entscheidung stünden. "Von monströsen Stürmen über Waldbrände bis zu tödlichen Hitzewellen im amerikanischen Westen hat 2017 gezeigt, welche Bedrohung vom Klimawandel ausgeht", sagte Dyanna Jaye vom Zusammenschluss "U.S. People's Delegation". Trump und seine Regierung könnten nicht beanspruchen, das amerikanische Volk bei der Klimakonferenz zu repräsentieren.

Am Wochenende wollen unter anderem der kalifornische Gouverneur Jerry Brown, sein Vorgänger Arnold Schwarzenegger, der ehemalige New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg und Friedensnobelpreisträger Al Gore deutlich machen, dass sich viele amerikanische Städte und Staaten dem Klimaschutz weiter verpflichtet fühlen.

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