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Wahlen in der Türkei: Inhaftierter Kandidat warnt vor Ein-Mann-Herrschaft


Vor den Türkei-Wahlen
Inhaftierter Kandidat warnt vor Ein-Mann-Herrschaft

Von dpa
Aktualisiert am 19.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Selahattin Demirtas bei seiner Wahlkampfrede im Staatsfernsehen: Mehr als anderthalb Jahre sitzt er schon in Untersuchungshaft.Vergrößern des BildesSelahattin Demirtas bei seiner Wahlkampfrede im Staatsfernsehen: Mehr als anderthalb Jahre sitzt er schon in Untersuchungshaft. (Quelle: Huseyin Aldemir/Reuters-bilder)
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Mehr als anderthalb Jahre sitzt er schon in Untersuchungshaft. Nun hat sich der pro-kurdische Präsidentschaftskandidat Selahattin Demirtas erstmals aus dem Gefängnis heraus an die Öffentlichkeit gewandt. In einer Wahlkampfrede im Staatsfernsehen warnte er vor der "Ein-Mann-Herrschaft" des Präsidenten Erdogan.

Der im Gefängnis sitzende türkische Präsidentschaftskandidat Selahattin Demirtas hat in einem vom Staatsfernsehen übertragenen Beitrag den amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdogan attackiert. "Der einzige Grund, aus dem ich hier bin, ist, dass die AKP Angst vor mir hat", sagte Demirtas mit Verweis auf Erdogans Partei und warf ihr "repressives" und "autokratisches" Regieren vor.

Gewinne Erdogan und seine islamisch-konservative Partei AKP die Wahlen am 24. Juni, hänge das Schicksal der Türken "vollständig an der Gnade einer Person", sagte Demirtas. Die Türkei werde sich in ein "autoritäres, tyrannisches und von der Demokratie abgerissenes Land" verwandeln. Seine Partei HDP dagegen stehe für Demokratie, sagte Demirtas.

Demirtas macht indirekt Wahlkampf

Die Parlaments-und Präsidentenwahlen in der Türkei finden gleichzeitig statt. Demirtas hatte bislang nur indirekt Wahlkampf geführt. Er gab etwa Interviews über seine Anwälte oder ließ durch seine Mitarbeiter Twitter-Nachrichten versenden.

Der ehemalige HDP-Chef ist seit November 2016 im westtürkischen Edirne inhaftiert. Ihm werden unter anderem Mitgliedschaft in der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vorgeworfen. Demirtas sagte, die Vorwürfe gegen ihn seien haltlos und das Verfahren gegen ihn ungerecht. Er warf dem Gericht vor, aufgrund politischen Drucks, die Untersuchungshaft aufrechtzuerhalten "Der einzige Grund, warum ich noch hier bin, ist der, dass die AKP Angst vor mir hat", sagte er.

Verwendete Quellen
  • dpa,afp
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