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Tunesien: Mindestens 65 Menschen im Mittelmeer ertrunken – Flüchtlingstragödie


Flüchtlingstragödie im Mittelmeer
Mindestens 65 Menschen vor Küste Tunesiens ertrunken

Von dpa, reuters, afp, dru

Aktualisiert am 10.05.2019Lesedauer: 1 Min.
Ein Boot mit Flüchtlingen an Bord fährt auf dem Mittelmeer.Vergrößern des BildesEin Boot mit Flüchtlingen an Bord fährt auf dem Mittelmeer. (Quelle: imago-images-bilder)
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Im Mittelmeer hat sich erneut eine Flüchtlingstragödie zugetragen. Mindestens 65 Menschen ertranken, als ihr Boot vor der Küste Tunesiens sank. Fischer konnten noch einige Menschen retten.

Das Boot, mit dem die Migranten nach Europa gelangen wollten, sei etwa 45 Seemeilen (rund 83 Kilometer) vor der tunesischen Küstenstadt Sfax untergegangen, teilte die Organisation am Freitag mit. Es handele sich um den schlimmsten Zwischenfall seit mehreren Monaten. Die tunesische Nachrichtenagentur TAP sprach mit Verweis auf lokale Behörden von mindestens 70 Toten.

Fischer, die sich in der Nähe des Unglücksortes aufgehalten hatten, retteten den Angaben zufolge 16 Menschen vor dem Ertrinken. Eine Person sei direkt ins Krankenhaus gebracht worden, die anderen warteten in der südtunesischen Stadt Zarzis zunächst noch darauf, an Land gehen zu dürfen, teilte das UNHCR mit.

Nach Behördenangaben kamen die Migranten überwiegend aus Ländern südlich der Sahara. Am späten Donnerstagabend hätten sie sich in der libyschen Hafenstadt Suara auf den Weg in Richtung Europa gemacht, berichteten Überlebende dem UNHCR. Anschließend sei das Boot aufgrund hoher Wellen in Seenot geraten.


Immer wieder ertrinken zahlreiche Flüchtlinge im Mittelmeer beim Untergang ihrer oft nicht seetüchtigen Boote, die meisten beim Versuch der Überfahrt von Libyen in die EU. Das UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR ging im Januar von durchschnittlich sechs Toten pro Tag aus. Insgesamt mindestens 2.275 Tote waren es demnach im vergangenen Jahr, hunderte weitere in diesem Jahr. Es wird vermutet, dass viele weitere Bootsunglücke nicht bekannt wurden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, Reuters, AFP
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