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Gas-Erkundungen vor Zypern: Türkei unbeeindruckt von EU-Sanktionen


Gas-Erkundungen vor Zypern
Türkei zeigt sich unbeeindruckt von EU-Sanktionen

16.07.2019Lesedauer: 1 Min.
Türkisches Bohrschiff vor ZypernVergrößern des BildesTürkisches Bohrschiff vor Zypern: Die Türkei zählt das Gewässer zu ihrem Festlandssockel. Daher ignoriert das Land die Sanktionen der EU. (Quelle: Turkish Defence Ministry/ap-bilder)
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Die Europäische Union hat Sanktionen gegen die Türkei verhängt, es geht um deren Erdgas-Bohrungen vor Zypern. Die Türkei will die Arbeiten trotzdem fortsetzen.

Die Türkei gibt sich unbeeindruckt von den EU-Sanktionen wegen ihrer Erdgas-Erkundungen vor Zypern. Die Entscheidung würde in "keinster Weise" die Entschlossenheit der Türkei beeinträchtigen, ihre Aktivitäten im östlichen Mittelmeer fortzusetzen, teilte das Außenministerium mit.

Die Außenminister der EU-Staaten hatten wegen der Erdgaserkundungen Strafmaßnahmen gegen die Türkei beschlossen. Konkret sollen unter anderem EU-Gelder für die Türkei gekürzt und die Verhandlungen über ein Luftverkehrsabkommen eingestellt werden.

Türkei will Einfluss sichern

Die EU will die Türkei mit den Sanktionen dazu bewegen, die Erdgassuche vor Zypern einzustellen. Die Türkei vertritt allerdings den Standpunkt, dass die Gewässer, in denen sie aktiv ist, zu ihrem sogenannten Festlandsockel gehören.

Sie hält den Norden von Zypern seit 1974 besetzt und will mit den Bohrungen die Anteile der türkischen Zyprer am Erdgasgeschäft sichern. Die Insel Zypern ist geteilt: Im Norden liegt die – nur von der Türkei anerkannte – Türkische Republik Nordzypern. Dagegen ist die Republik Zypern international anerkannt und seit 2004 EU-Mitglied.

Ankara warf Europa angesichts der Sanktionen auch Voreingenommenheit vor und erklärte, die EU verhalte sich so, als existierten die türkischen Zyprioten nicht. Eine Lösung sei nur möglich, wenn deren Rechte garantiert würden. Man unterstütze einen Vorschlag Nordzyperns, die Erdgasreserven gemeinsam mit der Republik Zypern zu erkunden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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