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Russland: Die lange Liste der Sanktionen gegen Putin


EU will wieder gegen Russland vorgehen
Die lange Liste der Sanktionen gegen Putin

Von afp
21.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin: Russlands Präsident wird seit 2014 mit Strafmaßnahmen belegt – beeindrucken lässt er sich davon nicht.Vergrößern des BildesWladimir Putin: Russlands Präsident wird seit 2014 mit Strafmaßnahmen belegt – beeindrucken lässt er sich davon nicht. (Quelle: ZUMA Wire/Mikhail Klimentyev/Kremlin Pool/imago-images-bilder)
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Diese Woche will die EU neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Doch seit 2014 sind schon zahlreiche harte Strafmaßnahmen in Kraft – wegen Giftanschlägen, Cyberattacken und der Ukraine-Krise. Ein Überblick.

Die EU-Außenminister wollen am Montag weitere Sanktionen gegen Russland im Fall des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny auf den Weg bringen. Dessen Straflager-Verurteilung wurde am Samstag von einem Berufungsgericht in Moskau bestätigt. Schon seit 2014 setzte die EU umfassende Strafmaßnahmen gegen Moskau in Kraft – erst wegen der Ukraine-Krise, dann wegen Giftanschlägen und Cyberangriffen. Anders als erhofft ließ sich Präsident Waldimir Putin aber bisher nicht beeindrucken. Ein Überblick über bereits in Kraft befindliche Sanktionen:

Ukraine-Krise: 48 Unternehmen gesperrt

Wegen der Annexion der Halbinsel Krim und der Unterstützung pro-russischer Separatisten in der Ostukraine hat die EU 177 Russen und Ukrainer mit Einreiseverboten und Kontosperrungen belegt. Unter den Betroffenen befinden sich mehrere Berater und Vertraute Putins. Zudem wurden Konten von 48 Unternehmen und Organisationen gesperrt. Hinzu kommen Sanktionen gegen die Wirtschaft der Krim.

Nach dem Abschuss des Passagierflugzeugs MH17 über der Ukraine beschloss die EU ab Ende Juli 2014 zudem umfassende Wirtschaftssanktionen gegen Russland selbst: Sie richten sich gegen Staatsbanken, den Im- und Export von Rüstungsgütern sowie die russische Öl- und Gasindustrie. Auch ein Waffenembargo gehört dazu. Putin reagierte seinerseits mit einem Einfuhrverbot für Lebensmittel aus der EU, machte aber keine Zugeständnisse in der Ukraine-Krise.

Giftanschläge: Konten von Militärs geblockt

Der Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal sorgte im März 2018 weltweit für Empörung. Er und seine Tochter wurden in Großbritannien dem Nervengift Nowitschok ausgesetzt. Zehn Monate später beschloss die EU Sanktionen gegen vier Mitarbeiter des Militärgeheimdienstes GRU. Sie wurden mit Einreiseverboten und Kontensperrungen belegt.

Nachdem auch der Kreml-Kritiker Nawalny im vergangenen Sommer mit einem Gift aus der Nowitschok-Gruppe vergiftet wurde, setzte die EU sechs Russen auf ihre Sanktionsliste. Unter ihnen sind Putin-Vertraute wie der stellvertretende Leiter der Präsidialverwaltung, Sergej Kirijenko, und der Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow. Mit Sanktionen belegt wurde auch ein staatliches Forschungsinstitut.

Cyberangriffe: Einreiseverbote für Geheimdienstoffiziere

Im Juli vergangenen Jahres verhängte die EU erstmals wegen Cyberangriffen Sanktionen gegen Russland. Dabei ging es um einen versuchten Angriff auf die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW) in Den Haag 2018. Betroffen sind auch hier vier Mitarbeiter des Militärgeheimdienstes GRU. Hinzu kommt das Hauptzentrum für Spezialtechnologien des GRU, das für weitere Cyberangriffe etwa gegen das ukrainische Stromnetz verantwortlich sein soll.

Im Oktober folgten Sanktionen wegen des Hackerangriffs auf den Bundestag im Jahr 2015. Dabei wurden der Leiter des Militärgeheimdienstes GRU, Igor Kostjukow, und ein weiterer Geheimdienstoffizier mit Einreiseverboten und Kontensperrungen belegt. Zudem wurde eine weitere für Cyber-Angriffe zuständige Stelle des Militärgeheimdienstes GRU auf die EU-Sanktionsliste gesetzt. Moskau belegte daraufhin deutsche Geheimdienstler mit Einreiseverboten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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