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Rakete aus Nordkorea löst Alarm in Japan aus – und verschwindet vom Radar


Testet Nordkorea jetzt Langstreckenraketen?
Rakete löst Alarm in Japan aus – und verschwindet vom Radar

Von dpa
03.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol: Die nordkoreanischen Raketen werden als Antwort auf gemeinsame Militärübungen des Südens mit den USA gewertet.Vergrößern des BildesDer südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol: Die nordkoreanischen Raketen werden als Antwort auf gemeinsame Militärübungen des Südens mit den USA gewertet. (Quelle: Uncredited/South Korea Presidential Office/dpa/dpa)
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Seit Beginn des Jahres testet Nordkorea unablässig Raketen. Beim jüngsten Test ist womöglich auch eine Interkontinentalrakete zum Einsatz gekommen. In Japan brachten sich Bewohner in Sicherheit.

Bei neuen Raketentests hat Nordkorea laut Angaben des südkoreanischen Militärs möglicherweise auch eine Interkontinentalrakete (ICBM) in Richtung offenes Meer abgefeuert.

Nordkorea habe am Donnerstagmorgen (Ortszeit) mindestens drei ballistische Raketen abgeschossen, von denen eine offenbar eine Langstreckenrakete gewesen sei, teilte der Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte mit. Alle drei seien in Richtung des Japanischen Meers (koreanisch: Ostmeer) geflogen.

Menschen in Japan brachten sich in Sicherheit

Japans Regierung in Tokio teilte außerdem mit, eine der Raketen sei über dem Japan-Meer vom Radar verschwunden. Es haben keine Schäden in Japan durch die Raketen gegeben. Die Bewohner in einigen nordöstlichen und zentraljapanischen Präfekturen waren zuvor aufgerufen worden, zur Sicherheit in ihren Häusern zu bleiben.

Verteidigungsminister Yasukazu Hamada erklärte, die erste Rakete sei gegen 7.40 Uhr Ortszeit abgeschossen worden. Die potenzielle Flugbahn hätte die Rakete über Japan hinwegfliegen lassen können. Sie sei aber über dem Japan-Meer vom Radar verschwunden. Der Grund für das Verschwinden vom Radar werde noch untersucht, hieß es. Am 4. Oktober war eine nordkoreanische Rakete über Japan hinweggeflogen.

Seit Ende September hat die selbsterklärte Atommacht Nordkorea trotz internationaler Kritik in ungewohnt hoher Frequenz Raketentests durchgeführt. Erst am Mittwoch hatte das Land nach südkoreanischen Angaben mehr als 20 Raketen an der Ost- und Westküste abgefeuert.

Bundespräsident Steinmeier ist derzeit in Japan

Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida nannte die wiederholten Raketentests durch Nordkorea "inakzeptabel". Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält sich zur Zeit in Japan auf und wollte am Donnerstagabend (Ortszeit) nach Seoul fliegen.

Die neuen nordkoreanischen Raketentests wurden in Südkorea als Reaktion auf die größte Luftwaffenübung der südkoreanischen und US-amerikanischen Streitkräfte seit mehreren Jahren gesehen. Nordkorea hatte den beiden Ländern "rücksichtslose" militärische Provokationen vorgeworfen und mit Gegenmaßnahmen gedroht. Die mehrtägigen Übungen in Südkorea dauern noch bis Freitag an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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