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Tod und Leid: Fotos zum Völkermord in Ruanda


Tod und Leid: Fotos zum Völkermord in Ruanda

Ruandas Präsident Juvenal Habyarimana: Am 6. April 1994 wird sein Flugzeug abgeschossen. Habyarimana und sein burundischer Amtskollege sterben. Die Hutu-Regierungen beider Länder machen die Tutsi für den Mordsnachlag verantwortlich - der Auftakt zum Völkermord.
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Quelle: AFP-bilder

Ruandas Präsident Juvenal Habyarimana: Am 6. April 1994 wird sein Flugzeug abgeschossen. Habyarimana und sein burundischer Amtskollege sterben. Die Hutu-Regierungen beider Länder machen die Tutsi für den Mordsnachlag verantwortlich - der Auftakt zum Völkermord.

Für Tutsi und gemäßigte Hutu beginnt ein Alptraum ohne Erwachen: Drei Monate lang werden sie gejagt und abgeschlachtet: Während eine Familie ermordet vor ihrem Haus in Kigali liegt, trägt ein Plünderer die letzten Habseligkeiten der Toten weg (11. April 1994).
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Quelle: Reuters-bilder

Für Tutsi und gemäßigte Hutu beginnt ein Alptraum ohne Erwachen: Drei Monate lang werden sie gejagt und abgeschlachtet: Während eine Familie ermordet vor ihrem Haus in Kigali liegt, trägt ein Plünderer die letzten Habseligkeiten der Toten weg (11. April 1994).

Ein Flüchtlings-Mädchen schaut voller Entsetzen auf ein Tutsi-Massengrab. Das Bild erinnert an die Massenerschießungen der Juden in den besetzten deutschen Gebieten im Zweiten Weltkrieg. Der Ort der Aufnahme ist nicht bekannt - es kann überall im Land sein (20. Juli 1994)
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Ein Flüchtlings-Mädchen schaut voller Entsetzen auf ein Tutsi-Massengrab. Das Bild erinnert an die Massenerschießungen der Juden in den besetzten deutschen Gebieten im Zweiten Weltkrieg. Der Ort der Aufnahme ist nicht bekannt - es kann überall im Land sein (20. Juli 1994)

Ein Flüchtlings-Junge muss sich angesichts des Gestanks, den die Leichen verbreiten, die Nase zuhalten. Hinschauen kann er nicht mehr. Auch der Ort dieser Aufnahme ist nicht bekannt - und auch er kann überall im Land sein (7. April 1994)
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Quelle: Reuters-bilder

Ein Flüchtlings-Junge muss sich angesichts des Gestanks, den die Leichen verbreiten, die Nase zuhalten. Hinschauen kann er nicht mehr. Auch der Ort dieser Aufnahme ist nicht bekannt - und auch er kann überall im Land sein (7. April 1994)

Auf der Flucht sterben und leiden die Menschen. Das gilt auch für die gemäßigten Hutu, die Opfer ihrer eigenen Leute sind. Dieser Mann und das Kind haben sich die Beine gebrochen. Im Flüchtlingslager Goma war es am 16. November 1996 zu Ausschreitungen und Kämpfen um die viel zu knappen Nahrungsmittel gekommen.
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Quelle: Reuters-bilder

Auf der Flucht sterben und leiden die Menschen. Das gilt auch für die gemäßigten Hutu, die Opfer ihrer eigenen Leute sind. Dieser Mann und das Kind haben sich die Beine gebrochen. Im Flüchtlingslager Goma war es am 16. November 1996 zu Ausschreitungen und Kämpfen um die viel zu knappen Nahrungsmittel gekommen.

Die internationale Gemeinschaft sieht dem Schlachten monatelang zu. Die 5500 Blauhelm-Soldaten vor Ort können nichts unternehmen. Die Intervention belgischer Fallschirmjäger und französischer Bodentruppen auf Basis eines UN-Mandates am 22. Juni 1994 kommt für Hunderttausende Menschen zu spät.
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Quelle: dpa-bilder

Die internationale Gemeinschaft sieht dem Schlachten monatelang zu. Die 5500 Blauhelm-Soldaten vor Ort können nichts unternehmen. Die Intervention belgischer Fallschirmjäger und französischer Bodentruppen auf Basis eines UN-Mandates am 22. Juni 1994 kommt für Hunderttausende Menschen zu spät.

Die Flucht der Tutsi vor den mordenden Hutu-Milizen hat viele Bilder und Gesichter und erzählt viele Schicksale. Hier kniet eine Mutter mit ihrem Baby erschöpft auf der Straße, die vom Flüchtlingslager in Kibumba zu dem nach Goma führt (28. Juli 1994).
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Die Flucht der Tutsi vor den mordenden Hutu-Milizen hat viele Bilder und Gesichter und erzählt viele Schicksale. Hier kniet eine Mutter mit ihrem Baby erschöpft auf der Straße, die vom Flüchtlingslager in Kibumba zu dem nach Goma führt (28. Juli 1994).

Nach dem Ende des Völkermordes und der Machtübernahme der Tutsi sind es die Hutu, die flüchten müssen. Das Bild zeigt Hutu vor dem Flüchtlingslager in Mukungwa am 19. November 1996, die auf die Weiterreise nach Kigali warten, wohin sie nach zwei Jahren zurückkehren wollen.
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Nach dem Ende des Völkermordes und der Machtübernahme der Tutsi sind es die Hutu, die flüchten müssen. Das Bild zeigt Hutu vor dem Flüchtlingslager in Mukungwa am 19. November 1996, die auf die Weiterreise nach Kigali warten, wohin sie nach zwei Jahren zurückkehren wollen.

Präsident Paul Kagame (hier auf einem Treffen afrikanischer Staaten mit der EU in Brüssel im April 2014) führt das geschundene Land seit 2000. Er hatte jene Tutsi-Rebellen der "Patriotischen Front" (FPR) angeführt, die im Juni 1994 den Bürgerkrieg beendeten und die Hutu-Milizen in die Flucht schlugen.
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Quelle: Reuters-bilder

Präsident Paul Kagame (hier auf einem Treffen afrikanischer Staaten mit der EU in Brüssel im April 2014) führt das geschundene Land seit 2000. Er hatte jene Tutsi-Rebellen der "Patriotischen Front" (FPR) angeführt, die im Juni 1994 den Bürgerkrieg beendeten und die Hutu-Milizen in die Flucht schlugen.

Kagame erklärt die Versöhnung zwischen Hutu und Tutsi zur nationalen Aufgabe. Während der nun beginnenden Gedenkfeiern und der 100-tägigen Trauerzeit wird auch eine Fackel quer durch das Land getragen. Das Licht soll Trauer und die Einheit aller Ruander symbolisieren.
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Quelle: ap-bilder

Kagame erklärt die Versöhnung zwischen Hutu und Tutsi zur nationalen Aufgabe. Während der nun beginnenden Gedenkfeiern und der 100-tägigen Trauerzeit wird auch eine Fackel quer durch das Land getragen. Das Licht soll Trauer und die Einheit aller Ruander symbolisieren.

Die Gebeine ermorderter Tutsi-Flüchtlinge in der unterirdischen Krypta des katholischen Gotteshauses von Nyamata sollen an den Völkermord in Ruanda erinnern.
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Die Gebeine ermorderter Tutsi-Flüchtlinge in der unterirdischen Krypta des katholischen Gotteshauses von Nyamata sollen an den Völkermord in Ruanda erinnern.




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