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Dschihadisten: 13-jähriger Deutscher zieht in den Irak


13-jähriger Deutscher zieht in die Schlacht

Von reuters, afp, dpa
Aktualisiert am 20.09.2014Lesedauer: 1 Min.
Auch Kinder ziehen in den DschihadVergrößern des BildesAuch Kinder ziehen in den Dschihad (Quelle: HAIDAR MOHAMMED ALI/AFP-bilder)
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Die Dschihad-Vermittler in Deutschland schrecken nicht davor zurück, Kinder zu rekrutieren: Dem Dschihad in Syrien und dem Irak schließen sich mittlerweile nicht nur Jugendliche aus Deutschland an, sondern sogar noch Jüngere.

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, sagte der "Rheinischen Post": "Nach unseren Erkenntnissen sind mindestens 24 Minderjährige nach Syrien und in den Irak ausgereist." Der Jüngste sei 13 Jahre alt. Fünf Minderjährige seien inzwischen mit Kampferfahrung nach Deutschland zurückgekehrt.

Mädchen haben romantische Vorstellung einer Dschihad-Ehe

Unter den Jugendlichen, die sich den Terroristen angeschlossen hätten, seien vier Mädchen. Diese seien mit einer "romantischen Vorstellung einer Dschihad-Ehe" ausgereist. Sie heirateten laut Verfassungsschutz Kämpfer, die sie über das Internet kennengelernt hatten.

Für Polizei und Verfassungsschutz sei es fast unmöglich, die Möchtegern-"Dschihadisten" vor deren Ausreise zu identifizieren. "Wir erfuhren von manchen erst durch nachrichtendienstliche Erkenntnisse von Partnerdiensten oder weil Eltern ihre Kinder als vermisst meldeten", sagte Maaßen der Zeitung. "Ein großer Teil verfügte über einen Migrationshintergrund, viele hatten keinen festen Halt in der deutschen Gesellschaft." Die Jugendlichen seien oft in der Schule gescheitert oder fühlten sich in ihrer Familie nicht zu Hause. "Die Radikalisierung erfolgt oft kompromisslos, wie etwa der Fall eines Pizzaboten aus Dinslaken zeigt, der als Selbstmordattentäter viele Menschen mit in den Tod riss", berichtete der Verfassungsschutz-Chef.

400 Deutsche schlossen sich Dschihad an

Insgesamt geht der Verfassungsschutz davon aus, dass mehr als 400 Menschen aus Deutschland ausgereist sind, um sich in Syrien und im Irak dschihadistischen Gruppen anzuschließen. Über 100 sind demnach bereits nach Deutschland zurückgekehrt, viele von ihnen frustriert und mit Kampferfahrung.

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