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Gabriel fordert direkte Gespräche mit Nordkorea


Kim ist "nicht irre"
Gabriel fordert Verhandlungen mit Nordkorea

Von afp, rok

18.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Sigmar Gabriel hat am Sonntag in Peking politische Gespräche über das nordkoreanische Atomprogramm geführt.Vergrößern des BildesSigmar Gabriel hat am Sonntag in Peking politische Gespräche über das nordkoreanische Atomprogramm geführt. (Quelle: ap)
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In der Auseinandersetzung mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und dessen Atomwaffen-Programm hat Außenminister Sigmar Gabriel "Visionen und mutige Schritte" sowie direkte Verhandlungen gefordert.

Nordkorea müsse "eine andere Sicherheitsgarantie als die Atombombe" vor Augen geführt werden, sagte Gabriel der "Bild"-Zeitung.

Kim sei "eben nicht irre", hob der Außenminister hervor. Vielmehr folge der nordkoreanische Staatschef "einer kühl überlegten Strategie: Wenn er die Atombombe hat, dann – so denkt er – ist sein Regime gesichert. Weil sich niemand trauen wird, ihn zu bedrohen."

Gabriel plädierte in der "Bild" dafür, die jüngst verhängten Strafmaßnahmen und deren Wirkung abzuwarten. "Sanktionen brauchen Zeit, bis sie wirken", sagte er. Dies sei am Beispiel Iran deutlich geworden.

Richtig sei aber auch, dass für Nordkorea "eine andere Sicherheitsgarantie als die Atombombe" benötigt werde. Die früheren SPD-Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt hätten mit der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) so etwas in Europa geschaffen. Auch bei Nordkorea führe ein solcher Ausweg nur über direkte Verhandlungen, an denen sich die UN-Vetomächte USA, China und Russland beteiligen müssten.

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Entspannungs- und Abrüstungspolitik der 70er als Vorbild

Brandts Entspannungs- und Abrüstungspolitik in den 70er Jahren habe "in der dunkelsten Stunde des Kalten Krieges" begonnen, sagte Gabriel der "Bild". Am Ende hätten Brandt und seine Nachfolger Schmidt und Helmut Kohl (CDU) Erfolg gehabt und zur deutschen Wiedervereinigung beigetragen. "Jetzt ist wieder die Zeit für Visionen und mutige Schritte", appellierte Gabriel.

Der Bundesaußenminister hatte am Sonntag in Peking politische Gespräche über das nordkoreanische Atomprogramm geführt. Allen Warnungen zum Trotz hatte Nordkorea am Freitag erneut eine Rakete über Japan hinweg in den Pazifik gefeuert. Wenige Tage zuvor hatte der Sicherheitsrat neue Sanktionen gegen Pjöngjang verhängt, nachdem Nordkorea seinen bislang gewaltigsten Atomwaffentest vorgenommen hatte.

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