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Syrien: Viele Tote bei neuem Luftangriff in Ost-Ghuta


Bürgerkrieg in Syrien
Viele Tote bei neuem Luftangriff in Ost-Ghuta

Von dpa, ap
Aktualisiert am 22.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Zerstörung im Rebellengebiet Duma in Ost-Ghuta: Bei erneuten Luftangriffen im Ort Samalka sind laut Aktivisten mindestens 19 Zivilisten getötet worden.Vergrößern des BildesZerstörung im Rebellengebiet Duma in Ost-Ghuta: Bei erneuten Luftangriffen im Ort Samalka sind laut Aktivisten mindestens 19 Zivilisten getötet worden. (Quelle: Muhmmad Al-Najjar/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa-bilder)
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Bei Luftangriffen auf das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta sollen mindestens 19 Zivilisten getötet worden sein. Mehr als 1000 Zivilisten konnten angeblich aus dem Gebiet fliehen.

Bei Luftangriffen auf das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 19 Zivilisten ums Leben gekommen. Mehr als 40 Menschen seien unter anderem in dem Ort Samalka verletzt worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Auch syrische Oppositionsmedien berichteten über die Angriffe und zahlreiche Opfer.

Derweil haben laut russischen Militärs mehr als 1000 Zivilisten am Donnerstag die von Rebellen gehaltenen östlichen Vororte der syrischen Hauptstadt Damaskus verlassen. Generalmajor Wladimir Solotuchin sagte russischen Nachrichtenagenturen in Syrien, die Zivilisten hätten dafür am Morgen den Sicherheitskorridor Wafidin aus Ost-Ghuta heraus genutzt.

Aktivisten: Mehr als 1500 tote Zivilisten

Das von der Regierung belagerte Gebiet Ost-Ghuta erlebt seit Wochen die schwerste Angriffswelle seit Beginn des Bürgerkriegs vor mehr als sieben Jahren. Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge starben seit Mitte Februar mehr als 1500 Zivilisten.

Die syrischen Konfliktparteien einigten sich am Mittwoch darauf, dass 7500 Bewaffnete und Familienmitglieder aus der Stadt Harasta in Ost-Ghuta gebracht werden. Ein Sprecher der Rebellengruppe Ahrar al-Scham sagte am Donnerstag, die Mitglieder seiner Gruppe bereiteten sich auf den Abzug vor.

Busse sollten die Kämpfer und ihre Familien in andere Rebellengebiete in Nordsyrien bringen. Harasta sollte dann nach jahrelanger Belagerung und Bombardierung wieder an die Regierung übergeben werden. Ähnliche Vereinbarungen wurden bereits für andere Rebellengebiete in der Umgebung der Hauptstadt und große Städte getroffen. Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Abkommen als Zwangsumsiedelungen.

Humanitäre Lage wird immer schlimmer

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) erklärte, die humanitäre Lage in Ost-Ghuta werde täglich schlimmer. Die Menschen seien fast vollständig von medizinischer Hilfe abgeschnitten. Gelagertes medizinisches Material befinde sich in einem Gebiet, das nun von der syrischen Regierung kontrolliert werde. Die Regierungstruppen haben mittlerweile mehr als 80 Prozent von Ost-Ghuta eingenommen.

Verwendete Quellen
  • dpa, AP
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