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Fall Skripal: Russischer Botschafter warnt Bundesregierung


Nach Nervengas-Attacke auf Sergej Skripal
Russischer Botschafter warnt Bundesregierung

Von dpa
24.03.2018Lesedauer: 1 Min.
Sergej Netschajew: Der russische Botschafter in Berlin drohte Deutschland mit Konsequenzen für seine Reaktion auf die Nervengas-Attacke auf Sergej Skripal.Vergrößern des BildesSergej Netschajew: Der russische Botschafter in Berlin drohte Deutschland mit Konsequenzen für seine Reaktion auf die Nervengas-Attacke auf Sergej Skripal. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)
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Der russische Botschafter in Berlin wehrt sich gegen die Beschuldigung, sein Land habe die Giftgasattacke auf den ehemaligen Spion Sergej Skripal verübt. Die Bundesregierung warnte er vor Konsequenzen.

Der russische Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, hat Deutschland vor eigenen Konsequenzen gegen Russland wegen des Giftanschlags in Großbritannien gewarnt. "Wir hoffen sehr, dass unsere deutschen Partner nicht nach fremden Regeln spielen werden, dabei noch mit geschlossenen Augen. Das liegt kaum in unser aller Interesse", sagte Netschajew. "Die deutsch-russischen Beziehungen haben eine strategische Bedeutung."

Netschajew verglich das Verhalten der britischen Regierung mit jener der US-amerikanischen im Jahr 2003, unmittelbar bevor die amerikanische Armee in den Irak einmarschierte. Damals seien "durch Lügen und Fälschungen Grundlagen für eine militärische Invasion geschaffen worden". Wie das endete, "müssen Sie gut in Erinnerung haben", sagte Netschajew. Die USA hatten damals Informationen veröffentlicht, die belegen sollten, dass Iraks Präsident Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen besessen haben sollte. Diese wurden nie gefunden.

EU-Diplomat aus Moskau für Konsultationen in Brüssel

Am Donnerstag hatten die Staats- und Regierungschefs der EU auf ihrem Gipfeltreffen erklärt, dass die Russland sehr wahrscheinlich hinter dem Anschlag auf den früheren Agenten Sergej Skripal unds eine Tochter Yulia verantwortlich sei. Zudem beschlossen sie, den EU-Botschafter, Markus Ederer, aus Moskau zurück zu rufen für Konsultationen.

Ederer soll bereits am Wochenende in Brüssel eintreffen und sich mit der Außenbeauftragten der EU, Federica Mogherini, besprechen. Wie die EU mit Russland umgehen wird, hängt auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron ab. Die kündigten während des Gipfeltreffens in Brüssel an, sich künftig enger abzustimmen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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