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Krieg in Syrien: Rebellen verlassen umkämpftes Ost-Ghuta


Bürgerkrieg in Syrien
Zahlreiche Rebellen verlassen umkämpftes Ost-Ghuta

Von dpa
25.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Das Rebellengebiet Ost-Ghuta: Seit Jahren wird das Gebiet von der syrischen Armee belagert.Vergrößern des BildesDas Rebellengebiet Ost-Ghuta: Seit Jahren wird das Gebiet von der syrischen Armee belagert. (Quelle: Anas Alkharboutli/dpa-bilder)
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Rund 90 Prozent des belagerten Ost-Ghuta kontrolliert die syrische Armee mittlerweile. Immer mehr Rebellen verlassen die Region hingegen in Richtung Norden. Den Aufständischen bleibt zukünftig nur noch ein kleines Gebiet.

Hunderte syrische Rebellen haben sich am Samstag aus dem belagerten Ost-Ghuta nahe der Hauptstadt Damaskus zurückgezogen. Kämpfer sowie Zivilisten verließen die Region am Abend mit Bussen, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte. Ihr Ziel ist nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana die Provinz Idlib im Norden des Landes – eine der letzten Rebellenhochburgen in dem Bürgerkriegsland.

7000 Menschen sollen Gebiet verlassen

Der Abzug der Rebellen folgt einem Abkommen der islamistischen Miliz Failak al-Rahman vom Freitag mit der Syrischen Armee. Demnach sollen rund 7000 Menschen das Gebiet in den kommenden Tagen verlassen.

Zuvor war die syrische Armee in eines der letzten Rebellengebiete Ost-Ghutas eingerückt. Die Kämpfer von Präsident Baschar al-Assad hätten am Samstag damit angefangen, Barrikaden in der Stadt Harasta wegzuräumen, berichtete Sana. Auch Ingenieure des Militärs stünden bereit, um gelegte Sprengsätze zu entschärfen.

Am Freitagabend hatten nach Angaben der Beobachtungsstelle bereits die letzten Kämpfer der radikalen Rebellengruppe Ahrar al-Scham das östlich von Damaskus gelegene Harasta verlassen. Damit kontrolliert die Armee insgesamt etwa 90 Prozent des seit 2013 belagerten Ost-Ghuta.

1600 Zivilisten unter Opfern

Die Region erlebt seit mehr als einem Monat die schwersten Angriffe von Regierungstruppen seit Beginn des Bürgerkriegs vor rund sieben Jahren. Dabei sind nach Angaben der Beobachtungsstelle mehr als 1600 Zivilisten ums Leben gekommen.

Die Rebellen aus Harasta erreichten den Menschenrechtlern zufolge am Samstag mit Bussen den von Aufständischen kontrollierten Nordwesten des Bürgerkriegslandes. Es handele sich geschätzt um 4700 Menschen, die Harasta in den vergangenen Tagen verlassen hätten.

Nach der Umsetzung des Abkommens mit der Failak al-Rahman, bleibt den Rebellen künftig wohl nur noch ein kleines Gebiet im Norden Ost-Ghutas.

Verwendete Quellen
  • dpa
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