Um den IS zu besiegen US-Militär bleibt nun doch länger in Syrien
US-Präsident Donald Trump will eigentlich schnell raus aus Syrien. Doch nun ließ er sich davon überzeugen, noch ein wenig zu bleiben – um die Terrormiliz IS zu besiegen.
Trotz der von US-Präsident Donald Trump angekündigten raschen Beendigung des Syrien-Einsatzes behalten die Vereinigten Staaten vorerst noch Truppen in dem Bürgerkriegsland. Die USA blieben zusammen mit ihren Verbündeten dem Ziel verpflichtet, die verbliebene "niedrige Präsenz" von Dschihadisten der Miliz Islamischer Staat (IS) zu vernichten, teilte das Weiße Haus in Washington mit. Die USA würden sich weiterhin mit ihren Verbündeten hinsichtlich ihrer künftigen Syrien-Pläne absprechen.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, sagte nach Beratungen Trumps mit seinem Sicherheitsteam aber auch, dass die US-Militärmission gegen den IS in Syrien "sich rasch dem Ende nähert". Die Dschihadistenorganisation sei in dem Land "fast völlig vernichtet". Angaben zu dem Zeitplan für den US-Truppenabzug machte sie nicht.
Ein hochrangiger Regierungsmitarbeiter sagte: "Wir ziehen uns nicht sofort zurück, aber der Präsident will auch kein langfristiges Engagement billigen." Trump wolle einen Sieg über die Extremistenmiliz Islamischer Staat sicherstellen.
Trump hatte am Osterwochenende angekündigt, den Militäreinsatz in Syrien "sehr bald" beenden zu wollen. Die USA bekämpfen den IS in Syrien im Rahmen einer internationalen Militärallianz mit Angriffen aus der Luft. Außerdem unterstützen sie mit Soldaten am Boden überwiegend kurdische Kämpfer aus der Region.
- AFP, Reuters