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USA | Bericht: Warnung vor neuen russischen Atomraketen


Russische Atomwaffen im Weltall?
Bericht: USA informieren über "ernsthafte Bedrohung"

Von dpa, reuters, mam

Aktualisiert am 15.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Mike Turner, Republikaner (Archivbild): Er sagte nicht, um welche Bedrohung es sich handele.Vergrößern des BildesMike Turner, Republikaner (Archivbild): Er sagte nicht, um welche Bedrohung es sich handeln soll. (Quelle: POOL/reuters)
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Russland plant offenbar neue nukleare Raketen. Ein US-Abgeordneter alarmiert die Öffentlichkeit. Die Regierung kündigt ein Sicherheitstreffen an, der Kreml weist die Berichte zurück.

Die Biden-Regierung hat den Kongress und die europäischen Verbündeten über neue Erkenntnisse zu russischen atomaren Kapazitäten informiert, die eine internationale Bedrohung darstellen könnten. Dies sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters und bestätigte damit einen Bericht der "New York Times".

In der US-Hauptstadt Washington waren kurz zuvor Spekulationen um eine mögliche Bedrohung der nationalen Sicherheit in den USA losgetreten worden. Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses, Mike Turner, hatte am Mittwoch eine Stellungnahme veröffentlicht und darin mitgeteilt, sein Ausschuss habe allen Mitgliedern des Kongresses "Informationen über eine ernsthafte Bedrohung der nationalen Sicherheit zur Verfügung gestellt".

Turner forderte US-Präsident Joe Biden auf, alle Informationen zu dieser Bedrohung freizugeben. Der Kongress, die Regierung und die Verbündeten müssten offen über die Maßnahmen diskutieren können, die als Reaktion erforderlich seien. Der Republikaner führte nicht aus, um welche Art von Bedrohung es sich handelt und nährte damit den Boden für allerlei Spekulationen.

Atomwaffen im Weltall?

Wie der US-Sender ABCNews unter Berufung auf zwei mit den Beratungen vertraute Personen berichtete, gehe es bei der Bedrohung darum, dass Russland eine Atomwaffe in den Weltraum schicken wolle. Dabei gehe es nicht um den Abwurf einer Atomwaffe auf die Erde, sondern um den möglichen Einsatz gegen Satelliten. "Es ist sehr besorgniserregend und sehr heikel", zitierte der Sender eine der Personen.

Auch die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, Turners Erklärung stehe im Zusammenhang mit Russland und einem Einsatz im Weltraum.

Russland wies die Berichte am Donnerstag zurück. Diese seien ein "Trick" der Führung im Weißen Haus, um mehr finanzielle Unterstützung für die Ukraine zu schaffen: "Es ist offensichtlich, dass das Weiße Haus mit allen Tricks und Raffinessen versucht, den Kongress zur Abstimmung über das Gesetz zur Bereitstellung von Geld zu bewegen", sagte Kremlsprecher Dmitir Peskow laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax.

Der US-Senat hatte am Dienstag neue Hilfen für die Ukraine verabschiedet, diesen müssen jedoch noch die Abgeordneten im Repräsentantenhaus zustimmen. Dort haben jedoch die Republikaner die Mehrheit, die der Unterstützung der Ukraine skeptisch gegenüberstehen.

Sicherheitsberater will "Gang of Eight" unterrichten

Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan bestätigte bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus auf Nachfrage, dass er für Donnerstag eine Unterrichtung der sogenannten "Gang of Eight" angesetzt habe. Der "Gang of Eight" gehören hochrangige Kongressabgeordnete beider Parteien an, die vom Präsidenten über Aktivitäten des Geheimdienstes und verdeckte Operationen unterrichtet werden können.

Er sei etwas überrascht, dass sich Turner vor dem Treffen öffentlich zu dem Thema geäußert hat, sagte Sullivan. Auf mehrere Nachfragen, um welche Art der Bedrohung es sich handle, ging er nicht ein. In einer Erklärung des Geheimdienstausschusses im Senat hieß es, ihm lägen die Informationen ebenfalls vor. Man habe die Angelegenheit von Anfang an verfolgt. Der Präsident des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sagte vor Journalisten: "Wir arbeiten daran, und es gibt keinen Grund zur Beunruhigung."

Verwendete Quellen
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