USA Susan Rice wird Obamas Sicherheitsberaterin
News folgenSusan Rice wird Nationale Sicherheitsberaterin von Barack Obama im Weißen Haus, wie der US-Präsident bestätigte. Die 48-Jährige tritt die Nachfolge von Tom Donilon an, der zurücktritt.
Rice, die Obama ursprünglich auch als Kandidatin für die Nachfolge von Ex-Außenministerin Hillary Clinton vorgesehen hatte, galt für Donilons Posten bereits zuvor als aussichtsreiche Anwärterin.
Rice nahm sich selbst aus dem Rennen
Die bisherige UN-Botschafterin der USA hatte sich Ende des vergangenen Jahres selbst aus dem Rennen um das Außenministerium genommen, nachdem sie sich im Zusammenhang mit der Erstürmung der US-Botschaft im libyschen Bengasi viel Kritik von den Republikanern eingehandelt hatte.
Rice hatte damals gesagt, es habe sich um eine spontane Reaktion auf ein islamfeindliches Video gehandelt - eine Einschätzung, die sich später als falsch herausstellte.
Donilo war einer der engsten Berater Obamas
Die 48-Jährige hatte ihren Verzicht auf den Posten des US-Chefdiplomaten damit begründet, dass sie nicht wolle, dass ein Kampf zwischen den Parteien um ihre Nominierung dem Weißen Haus schade. Anders als das Außenministeramt, das schließlich John Kerry übernahm, bedarf der Posten des Nationalen Sicherheitsberaters keiner Bestätigung durch den Senat.
Donilon war seit dem Amtsantritt von Obama einer der engsten außenpolitischen Berater des US-Präsidenten. Ein Abgang des 58-Jährigen in diesem Jahr war aber bereits erwartet worden.
Nachfolgerin von Rice steht wohl schon fest
Nach Angaben des Regierungsvertreters dürfte Donilon noch bis Anfang Juli im Amt bleiben und Obama bei dem Gipfeltreffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Wochenende und zwei Auslandsreisen weiter beraten.
Eine ehemalige enge Beraterin von US-Präsident Barack Obama, Samantha Power, wird Rice als neue Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen nachfolgen.
Power war im Wahlkampfteam Obamas 2008 und leitete später das Menschenrechtsbüro im Weißen Haus. Sie verließ die Regierung im Februar, war aber bereits im Vorfeld als Favoritin für die Rice-Nachfolge gehandelt worden.
