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Weißes Haus: US-Veteran bis in East Room eingedrungen


Neue Enthüllungen
Sicherheitspanne im Weißen Haus war größer als bisher bekannt

Von dpa, afp
Aktualisiert am 30.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Das Weiße Haus soll nun besser geschützt werden.Vergrößern des BildesDas Weiße Haus soll nun besser geschützt werden. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Irak-Veteran, der jüngst ins Weiße Hause eingedrungen war, ist nach einem Bericht der "Washington Post" bis in die Empfangsräume gelangt. Der mit einem Messer bewaffnete Mann sei damit weitaus tiefer in das Gebäude vorgedrungen, als bislang bekannt wurde. Zunächst hatte es geheißen, der 42-Jährige sei bereits am Eingangsbereich aufgehalten worden.

Dagegen heißt es nun in der "Washington Post", der Mann habe es bis in den East Room geschafft, der häufig für offizielle Empfänge oder Pressekonferenzen genutzt wird. Die "New York Times" schrieb, der Irak-Veteran habe einen Sicherheitsbeamten am Eingang überwältigt. Das Blatt betonte, es sei der erste seit Jahrzehnten bekanntgewordene Fall, bei dem es ein Eindringling geschafft hat, derart weit in das Weiße Haus vorzudringen.

Kommentatoren in Washington äußerten sich schockiert und sprachen von einem besorgniserregenden Vorfall. Es müsse die Frage gestellt werden, ob Präsident Barack Obama und seine Familie im Amtssitz tatsächlich sicher seien. Es handele sich um mehr als nur eine Panne und es sei zu hinterfragen, ob der zuständige Secret Service - die Leibgarde des Präsidenten - seiner Aufgabe gewachsen sei.

Der Fall hat ein erstes Nachspiel: Bereits an diesem Dienstag soll Julia Pierson, die Chefin des Secret Service, vor einem Kongresskomitee Frage und Antwort stehen.

Schutz Obamas soll verbessert werden

Bereits am Wochenende hatte es geheißen, mehrere Sicherheitsmaßnahmen hätten bei dem Vorfall versagt. Dem Eindringling sei es gelungen, den Zaun zu überwinden und bis zum Weißen Haus zu rennen. Die Scharfschützen seien aus ungeklärten Gründen abwesend gewesen, hatte die "Washington Post" am Wochenende berichtet. Nun soll eine internen Untersuchung klären, wie der Schutz der Obamas verbessert werden kann.

Außerdem hatte der Secret Service nach dem Vorfall die Sicherheit vor dem Gebäude erhöht: Rund zweieinhalb Meter vor dem eigentlich Zaun wurde eine weitere Absperrung aufgestellt.

Dem Eindringling drohen im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahren Gefängnis. Er ist in Untersuchungshaft. Die nächste Anhörung in dem Fall findet am Mittwoch statt.

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