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Pressestimmen zu Donald Trump: 100 Tage "Pöbelherrschaft" im Weißen Haus


Vernichtende Kritik an Trump
100 Tage "Pöbelherrschaft" im Weißen Haus

Von afp, dpa, df

29.04.2017Lesedauer: 3 Min.
100 Tage "Pöbelherrschaft" im Weißen HausVergrößern des BildesDer "Standard" aus Österreich schreibt Trump "mangelnde staatsmännische Eigenschaften" zu. (Quelle: Reuters-bilder)
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Trotz seiner "Protzerei" hat Donald Trump "bislang wenig vorzuweisen": Viele europäische Zeitungen fällen ein vernichtendes Urteil über die ersten 100 Arbeitstage des US-Präsidenten. Doch es gibt auch Lob.

"Der Standard" (Österreich)

"Im Weißen Haus findet sich ein Mann wieder, der keinerlei Wertebasis hat und auf bloßen Eigennutz bedacht ist. Und einer, der allerlei Trennlinien verschwimmen lässt: zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen öffentlichem Interesse und privaten Geschäften, zwischen Politik und schierer Show. (...) Beinahe scheint es so, als hätte er seine Art institutionalisierter Pöbelherrschaft eigens dafür eingerichtet, um mangelnde staatsmännische Eigenschaften zu vertuschen. Stattdessen bekommen die Bürger täglich Impulsivität, Egozentrik, Dünnhäutigkeit, Rachsucht, Blasiertheit, Ruchlosigkeit, Selbstzufriedenheit und Großspurigkeit in einem Ausmaß vorgeführt, das höher ist als alle Trump-Türme zusammengenommen."

"t-online.de"

"Donald Trump konnte in den ersten 100 Tagen als US-Präsident viele seiner Versprechen nicht einlösen. Seinen Vorgängern – einschließlich Barack Obama – erging es jedoch ähnlich. Und was im beliebten Trump-Bashing leicht untergeht: Einige seiner Entscheidungen kann man durchaus positiv sehen. (...) "

"Trump wird die USA verändern, das ist sicher. Was für ein Amerika er in vier oder vielleicht sogar acht Jahren hinterlässt, ist vollkommen offen. Nach 100 Tagen Trump-Präsidentschaft ist die Welt jedenfalls noch nicht untergegangen."

"Kölner Stadt-Anzeiger"

"Donald Trump bestätigt fast jedes Vorurteil gegen Politiker: Er ist skrupellos, sprunghaft, von seinem Ego getrieben - und unglaublich ignorant. Er hat sich bis zum Amtsantritt nach eigenem Bekunden nicht mit der Nato beschäftigt, sie aber für obsolet erklärt. Die Komplexität des Gesundheitswesens hat ihn überrascht. Und die drei nordkoreanischen Diktatoren Kim Il-Sung, Kim Jong-Il und Kim Jong-Un hält er für denselben 'Gentleman'. Er habe nicht gedacht, dass Regieren so schwierig sei, hat der Präsident nun offen eingeräumt. Man muss es täglich miterleiden. Trumps permanente Grenzüberschreitungen diskreditieren die liberalen Ideale und untergraben weltweit das Ansehen der Demokratie."

"Badisches Tagblatt"

"Donald Trump ist seit hundert Tagen US-Präsident - und er wird es noch 1360 Tage bleiben. Mindestens. Denn die Zustimmungswerte für den neuen Präsidenten sind zwar rekordverdächtig niedrig. Allerdings könnte sich das nach seinen mehr als ehrgeizigen Steuerreformplänen rasch wieder ändern: Wer so spendabel durchs Land zieht, dem sieht man schon mal nach, dass er sich bei Tisch nicht richtig benehmen kann und auch sonst alles andere als Manieren hat. Für alle seine Gegner gilt: Man muss Donald Trump nicht mögen, aber man muss ihn und seine Entourage trotz des Late-Night-Kalauer-Dauerfeuers ernstnehmen. (...) Es dürfte in den kommenden Monaten deutlich schwieriger werden, ihn auszubremsen."

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"Neue Zürcher Zeitung" (Schweiz)

"Tatsächlich zeigt der plötzlich ausgebrochene Aktionismus, dass der Präsident weit mehr um seinen eigenen Ruf besorgt ist als um echte Veränderungen - sonst würde er sich eines Reformvorhabens nach dem anderen annehmen, und das nicht nur halbherzig. Anders als im Geschäftsleben setzen Veränderungen in Washington aber einen langen Atem und politische Allianzen voraus. (...) Auch andere Probleme Amerikas drängen, doch sie lassen sich nicht wie Punkte auf Checklisten abhaken - schon gar nicht innert 100 Tagen. Mit reiner Symbolpolitik lässt sich Amerika nicht wieder grossartig machen."

"The Guardian" (Großbritannien)

"Erste Eindrücke zählen. Und die ersten 100 Tage können ein Indikator für Erfolg oder Misserfolg des Präsidenten in seinem wichtigen ersten Jahr im Amt sein. (...) In den Geschichtsbüchern zählen dauerhafte gesetzgeberische Errungenschaften und nicht Fernsehauftritte oder Tweets spät in der Nacht. Trump versprach für seine ersten 100 Tagen zehn Gesetzesentwürfe. Trotz der Kontrolle seiner eigenen Partei über Capitol Hill hat er bislang wenig vorzuweisen."

"La Repubblica" (Italien)

"Donald Trump tut die Ziellinie der ersten 100 Tage seiner Präsidentschaft als 'lächerlich' ab. Kurz nachdem er diese symbolische Etappe verspottet hat, schreibt er sich '100 Tage historischen Erfolgs' zu. Diese krönt er mit den 'größten Steuersenkungen, die jemals vorgenommen wurden'. Es stimmt nicht, aber die Protzerei gehört zu dieser Person. Es verrät die Nervosität, weil die wahre Bilanz von Donald Trump negativ ist."

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