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USA simulieren Kims Atomangriff


Bedrohung durch Nordkorea
USA simulieren Kims Atomangriff

Von dpa
31.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Eine Rakete, konstruiert zum Abschuss einer Interkontinental-Rakete, startet auf der Vandenberg Air Force Base.Vergrößern des BildesEine Rakete, konstruiert zum Abschuss einer Interkontinental-Rakete, startet auf der Vandenberg Air Force Base. (Quelle: Matt Hartman/dpa-bilder)
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Nordkorea arbeitet an Langstreckenraketen, die einen Atomsprengkopf bis in die USA tragen können. Noch ist das Land nicht so weit, aber das Pentagon testet dennoch schon mal den Abschuss eines solchen Flugkörpers. Eine Warnung - nicht nur an Pjöngjang.

Die USA haben erfolgreich den Abschuss einer Interkontinental-Rakete simuliert, wie sie von Nordkorea abgefeuert werden könnte. Die Test-Rakete sei abgefangen und "vollständig" zerstört worden, sagte der Direktor der US-Raketenabwehr-Agentur (MDA), Jim Syring, am Mittwoch bei einer telefonischen Pressekonferenz. Er sprach von einem erfolgreichen Test. Alle Systeme hätten so reagiert, wie sie konzipiert worden seien.

Die Langstreckenrakete war am Dienstag von einem US-Stützpunkt auf den Marshall-Inseln gestartet worden. Mehrere Systeme erkannten den Flugkörper, daraufhin wurde eine Boden-Luft-Abwehrrakete von der kalifornischen Luftwaffen-Basis Vandenberg aktiviert. Sie schoss das Ziel demnach in der mittleren Flugphase ab.

"Die richtige Abschreckung gegen eine sehr reale Bedrohung"

"Der Abschuss einer komplexen, wirklichkeitsnahen Interkontinental-Rakete ist ein unglaublicher Erfolg unseres Abwehrsystems und ein wichtiger Meilenstein für dieses Programm", sagte Syring. Es demonstriere, dass die USA über die richtige Abschreckung gegen "eine sehr reale Bedrohung" verfügten, wie sie von Nordkorea oder dem Iran ausgehen könnte. Der Test sei sehr realistisch gewesen. Man habe sich dabei auf Geheimdienstszenarien gestützt, wie die Raketenprogramm Nordkoreas oder des Irans im Jahr 2020 aussehen könnten.

Die Übung kostete nach Angaben der MDA 244 Millionen US-Dollar. Syring sagte, die nächste Simulation sei für den Herbst 2018 geplant.

Nordkorea hatte zuletzt mehrere Raketen getestet. Das international isolierte Land arbeitet auch an Langstreckenraketen, die einen Atomsprengkopf bis in die USA tragen könnten. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass Nordkorea schon so weit ist.

Erst am Wochenende testete Pjöngjang eine ballistische Kurzstreckenrakete. Die USA hatten ihre Militärpräsenz im Pazifik in den vergangenen Wochen aufgestockt.

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