Pressesprecher des Weißen Hauses "Nutzloser" Spicer soll neuen Job erhalten
Der Pressesprecher des Weißen Haues, Sean Spicer, wird vermutlich eine strategische Rolle im Kommunikationsteam der US-Regierung übernehmen und damit künftig deutlich weniger in der Öffentlichkeit auftreten.
Die täglichen Pressekonferenzen hatten Spicer zu einem prominenten Gesicht der Trump-Regierung gemacht. Dabei kam es wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen Spicer und Medienvertretern.
CNN-Starreporter Jim Acosta bezeichnete den US-Regierungssprecher zuletzt sogar als "nutzlos". "Der Pressesprecher gelangt an einen Punkt, wo er regelrecht nutzlos ist", sagte Acosta im CNN-Fernsehen. Spicer beantworte Journalistenfragen unzulänglich, aber das sei längst nicht alles.
Spicer sucht nach eigenem Nachfolger
Acosta reagierte auch auf die Praxis des Weißen Hauses, für einen Teil der täglichen Presse-Briefings keine Kameras oder professionellen Tonaufnahmen mehr zuzulassen. Bisher war ein großer Teil der Briefings frei zugänglich in alle Welt übertragen worden. Spicer macht jetzt einen Teil der Informationen aber nur noch einem kleinen Kreis von Reportern zugänglich.
Anscheinend etabliere sich zunehmend als neue Norm, "dass dem Präsidenten der Vereinigten Staaten ermöglicht wird, sich zu isolieren und keine harten Fragen zu beantworten", sagte der Reporter. "Er hat seit Februar keine richtige Pressekonferenz mehr abgehalten."
Trump steht seit Beginn seines Wahlkampfes auf Kriegsfuß mit den Medien. Nun bahnt sich laut eines hochrangigen US-Regierungsmitarbeiters ein möglicher Jobwechsel Spicers in eine weniger öffentliche Rolle an. Angeblich hat Spicer zudem bereits mit möglichen Nachfolgern gesprochen.