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Auch Trumps Sohn in Russland-Affäre verwickelt


Treffen mit russischer Anwältin
Auch Trumps Sohn in Russland-Affäre verwickelt

ap, wal

09.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Nun steht auch Donald Trump Jr. im Verdacht in der Russland-Affäre seines Vaters, des US-Präsidenten, involviert zu sein.Vergrößern des BildesNun steht auch Donald Trump Jr. im Verdacht in der Russland-Affäre seines Vaters, des US-Präsidenten, involviert zu sein. (Quelle: Michael Reynolds/dpa-bilder)
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Möglicherweise haben sich Vertraute aus dem Umkreis Trumps erstmals im vergangenen Sommer mit Vertretern aus Moskau getroffen. Heikel sind dabei die Namen Kushner und Manafort, denn sie sind in der Russland-Affäre bereits öfter gefallen.

Private Verbindungen zwischen Trump-Vertrauten und Russen reichen offenbar mindestens bis zum Juni 2016 zurück. Damals trafen sich der älteste Sohn des heutigen US-Präsidenten Donald Trump, Trumps Schwiegersohn und sein damaliger Wahlkampfchef Paul Manafort mit einer russischen Anwältin.

Demnach fand die Zusammenkunft statt, nachdem Trump die republikanische Präsidentschaftskandidatur gegen parteiinterne Rivalen für sich entschieden hatte. Zuerst berichtete die "New York Times" von dem Treffen.

Der älteste Sohn Trumps, Donald Trump Jr., erklärte in einer Mitteilung für den Artikel, bei der Zusammenkunft im Trump Tower habe es sich um ein "kurzes Vorstellungstreffen" gehandelt. Es sei über ein aufgelöstes Adoptionsprogramm gesprochen worden, das US-Bürgern in der Vergangenheit erlaubte, russische Kinder zu sich nach Hause zu holen.

Moskau beendete das Programm als Reaktion auf im Jahr 2009 verhängte US-Strafmaßnahmen. Das Thema habe im Wahlkampf zu der Zeit keine Rolle gespielt, so Trump Jr., und es habe auch keine Wiederholung des Treffens gegeben.

Einflussnahme auf Sanktionen gegen Russland?

Die Anwältin von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner sagte, ihr Mandant habe das Treffen bereits offengelegt. Er sei damals auf Bitten von Donald Trump Jr. kurz dabei gewesen. Kushner sei bereit, in der Russland-Affäre zu kooperieren und mitzuteilen, was er wisse - dies habe er bereits mehrfach gesagt, so die Anwältin.

Anders als Kushner arbeitet Trump Jr. nicht für die US-Regierung und muss daher auch keine Kontakte ins Ausland preisgeben. Unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle schrieb die Zeitung, der damalige Wahlkampfchef Manafort habe das Treffen bei den Untersuchungen im US-Kongress zur Russland-Affäre offengelegt.

Ein vom Weißen Haus unabhängiges Anwaltsteam des US-Präsidenten erklärte, Teilnehmer des Juni-Treffens hätten nicht genau dargestellt, wer sie waren und für wen sie arbeiteten. Wer genau sich aber mutmaßlich falsch verhalten habe, teilte der Sprecher des Anwaltsteams, Mark Corallo, nicht mit.

Laut "New York Times" ist die russische Anwältin Natalia Weselnizkaja bekannt für ihre Versuche, Sanktionen gegen russische Personen, die gegen Menschenrechte verstoßen haben, aufzuweichen. Zu ihren Mandanten sollen auch staatliche Unternehmen gehören.

Bis August war Manafort Chef des Wahlkampfteams gewesen, doch dann berichtete die Nachrichtenagentur AP, sein Unternehmen habe Lobbyarbeiten für eine ukrainische Partei gedeckt. Danach trat er von dem Posten zurück. Er sieht sich unter anderem scharfen Überprüfungen durch den Sonderermittler in der Russland-Affäre ausgesetzt. Manafort hat jegliche Absprachen mit Moskau abgestritten. Seine Arbeiten in der Ukraine hätten zudem nicht in Zusammenhang mit der Wahlkampagne gestanden.

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