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Donald Trump: Bei Telefonat bringt er Witwe eines Soldaten zum Weinen


"Ich nehme an, es tut trotzdem weh"
Trump bringt Soldatenwitwe zum Weinen

Von afp
Aktualisiert am 19.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Donald TrumpVergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump (Quelle: Evan Vucci/AP/dpa)
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Der angeblich rüde Umgang von Donald Trump mit einer Soldatenwitwe sorgt in den USA für Kritik. In einem Telefonat soll der

Die Abgeordnete Frederica Wilson berichtet, Trump habe der Frau am Telefon in nüchternem Ton gesagt, ihr Mann habe "gewusst, worauf er sich einließ, als er sich verpflichtete". Er fügte demnach hinzu: "Aber ich nehme an, es tut trotzdem weh."

Die Witwe habe außerdem berichtet, dass der Präsident sich nicht an den Namen ihres im westafrikanischen Niger getöteten Mannes habe erinnern können, berichtete Wilson in Interviews mit US-Fernsehsendern. Dies sei für die Frau das Schlimmste an dem Telefonat gewesen. Sie habe geweint und sei nach dem Gespräch "zusammengebrochen".

Die Witwe war während des Anrufs des Präsidenten auf dem Weg zum Flughafen von Miami im Bundesstaat Florida, wo sie die sterblichen Überreste ihres Mannes in Empfang nehmen wollte. Wilson befand sich nach eigenen Angaben mit ihr im Wagen und hörte einen Teil des Telefonats mit. Die Worte des Präsidenten seien "schrecklich" und "unsensibel" gewesen, sagte die Abgeordnete der oppositionellen Demokraten dem Sender MSNBC.

Komplett erfunden?

Trump wies die Vorwürfe zurück. Die Abgeordnete habe "komplett erfunden", was er der Witwe gesagt haben solle, schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er könne dies auch beweisen. Der Präsident präsentierte diesen angeblichen Beweis aber nicht.

Wilson entgegnete auf den Tweet des Präsidenten, dass Trump ein "kranker Mann" sei. "Er ist kaltherzig, und er empfindet für niemanden Mitleid oder Mitgefühl." Bei der Witwe handelt es sich um eine 24-jährige Mutter von zwei Kindern, die im sechsten Monat schwanger ist.

Kritik und Empörung

Ihr 25-jähriger Ehemann war Anfang des Monats während eines Anti-Terror-Einsatzes im Niger in einen Hinterhalt geraten. Dabei wurde er zusammen mit drei weiteren US-Soldaten getötet. Trump hatte bereits in den vergangenen Tagen mit seiner Reaktion auf diesen Vorfall für Kritik und Empörung gesorgt.

Auf die Frage eines Journalisten, warum er sich noch nicht öffentlich zu den getöteten Soldaten geäußert habe, reagierte Trump am Montag mit Kritik an seinen Amtsvorgängern. Barack Obama und die meisten anderen Präsidenten hätten die Familien von getöteten Soldaten oft nicht angerufen, behauptete er - obwohl sich Obama immer wieder den Hinterbliebenen der Soldaten persönlich zugewendet hatte.

Trump kündigte bei diesem Auftritt vor der Presse auch an, dass er die Angehörigen der im Niger getöteten Soldaten anrufen werde.

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