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Donald Trump scheitert mit Bann für Transsexuelle


Gericht hebt Anordnung auf
Trump scheitert mit Bann für Transsexuelle

Von ap, t-online
30.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Homosexuelle und transsexuelle Angehörige des US-Militärs protestieren bei der Verleihung der MTV-Awards gegen Trumps Bann.Vergrößern des BildesHomosexuelle und transsexuelle Angehörige des US-Militärs protestieren bei der Verleihung der MTV-Awards gegen Trumps Bann. (Quelle: Archivbild/Doug Peters/EMPICS Entertainment/PA Wire/dpa-bilder)
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Zu teuer sei der Dienst von Transsexuellen, fand der US-Präsident. Deshalb wollte er sie aus dem Militär verbannen. Doch ohne Erfolg.

Ein US-Bundesgericht hat den von Präsident Donald Trump verfügten Ausschluss Transsexueller vom Militärdienst gestoppt. Es sei wahrscheinlich, dass die transsexuellen Militärangehörigen, die die Regierung wegen einer Anweisung Trumps verklagt haben, ihren Prozess gewinnen werden, schrieb Richterin Colleen Kollar-Kotelly zur Begründung. Daher würden Änderungen bei den Militärregeln für den Dienst von Transsexuellen verboten.

Bann mit zu teuren Geschlechtsumwandlungen begründet

Trump hatte Verteidigungsminister James Mattis Ende August angewiesen, das Beschäftigungsverbot von Transsexuellen in den Streitkräften unbefristet auszuweiten. Damit wollte er eine von der Vorgängerregierung erst im Juni 2016 eingeleitete Reform zurückdrehen, offen Transsexuellen den Dienst in den Streitkräften zu erlauben. Trump begründete seine Entscheidung mit den Worten, dass das US-Militär sich darauf konzentrieren müsse, entschlossen und siegreich zu sein und sich nicht mit den medizinischen Kosten und Störungen belasten könne, die mit dem Einsatz von Transgendern einher gingen.

Kritiker warfen ihm Diskriminierung vor. Die demokratische Senatorin Tammy Duckworth sagte: "Als mein Black-Hawk-Hubschrauber im Irak abgeschossen wurde, interessierte mich nicht, ob die amerikanischen Soldaten, die ihr Leben riskierten, um bei meiner Rettung zu helfen, schwul, hetero, Transgender oder irgendwas anderes waren."

Auch Republikaner kritisiert Trump

Ihr republikanischer Kollege und Kriegsveteran John McCain sagte, jedem Amerikaner, der die medizinischen Standards erfülle, sollte es erlaubt sein, zu dienen.

Der republikanische Abgeordnete Steve Russell verwies dagegen auf wachsende Sorgen unter Parlamentariern wegen der Gelder, die das Verteidigungsministerium für Geschlechtsumwandlungen und Hormontherapien aufwenden müsse. Während dieser medizinischen Prozeduren seien Soldaten oft nicht einsatzbereit.

Transgender hatten erst seit vergangenem Jahr das Recht, im Militärdienst eine Änderung ihres Geschlechts zu beantragen. Der ehemalige Verteidigungsminister Ashton Carter hatte dies unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama eingeführt. Schätzungen zufolge sind zwischen 1320 und 6630 von insgesamt 1,3 Millionen aktiven US-Soldaten Transgender.

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