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Sexuelle Belästigung auch im US-Kongress


Abgeordnete klagen an
Sexuelle Belästigung auch im US-Kongress

Von ap
03.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Statue von George Washington im Kapitol in Washington.Vergrößern des BildesStatue von George Washington im Kapitol in Washington. (Quelle: Joshua Roberts/Reuters-bilder)
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Die Sexismus-Debatte hat den US-Kongress erreicht. Mehrere aktive und ehemalige Parlamentarierinnen berichten über ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung.

Nach Angaben früherer und aktiver US-Parlamentarierinnen hat es auch im Kongress in Washington sexuelle Belästigung gegeben. Die Repräsentantenhausabgeordnete Linda Sánchez, die frühere Senatorin Barbara Boxer sowie die ehemaligen Abgeordneten Mary Bono und Hilda Solis schilderten der Nachrichtenagentur AP, dass sie von männlichen Kongressmitgliedern sexuell belästigt worden seien oder sexuelle Kommentare ertragen hätten müssen.

Anzügliche Kommentaren bis unsittliche Berührungen

Die Vorfälle trugen sich ihren Angaben zufolge vor langer Zeit und meist dann zu, als sie ihre Posten im Kongress gerade angetreten hatten. Sie reichten demnach von einzelnen Kommentaren bis hin zu unsittlichen Berührungen im Repräsentantenhaus.

Bono etwa berichtete, dass ihr ein Kollege geschildert habe, wie er unter der Dusche an sie gedacht habe. Boxer sagte zu den Hintergründen des Verhaltens: "Es geht um Macht." Namen wollten die Parlamentarierinnen nicht nennen.

Ryan: Berichte sind "zutiefst beunruhigend"

Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, bezeichnete Berichte über sexuelle Belästigung durch Personen, die in der Öffentlichkeit stünden, als "zutiefst beunruhigend". Abgeordnete hätten sich in den vergangenen Tagen an ihn gewandt, um Bedenken wegen Richtlinien des Repräsentantenhauses gegen Belästigung zu äußern. In einem Brief an alle Mitglieder teilte Ryan mit, er wolle "absolut deutlich" zu verstehen geben, "dass jegliche Form von Belästigung keinen Platz" im Kongress habe. Abgeordnete hätten eine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass es im Kapitol keine "Diskriminierung, Belästigung und Vergeltung" gebe.

Die sexuellen Belästigungsvorwürfe gegen den gestürzten Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein haben etliche Frauen aller Gesellschaftsschichten dazu ermutigt, über ihnen widerfahrene Erlebnisse zu sprechen.

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