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Sieben Jahre nach Haiti-Beben: USA schicken Tausende Erdbebenopfer heim


USA schicken Tausende Erdbebenopfer heim

afp, reuters, ap, dru

Aktualisiert am 21.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau betet vor den Trümmern der Kathedrale in Port-au-Prince: Das schwere Erdbeben 2010 kostete 200.000 menschen das Leben.Vergrößern des BildesEine Frau betet vor den Trümmern der Kathedrale in Port-au-Prince: Das schwere Erdbeben 2010 kostete 200.000 menschen das Leben. (Quelle: Jorge Silva/Reuters-bilder)
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Als im Januar 2010 ein heftiges Erdbeben das bettelarme Haiti erschütterte, nahm die ganze Welt Anteil. Die USA boten Zehntausenden Opfern Schutz, doch dieses Hilfsprogramm läuft nun aus.

Das US-Heimatschutzministerium hat ein Programm beendet, das zehntausenden Haitianer nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2010 einen besonderen Schutzstatus in den USA einräumte. Nach eingehender Überprüfung sei es zu dem Schluss gekommen, dass die "außergewöhnlichen und vorübergehenden Bedingungen" für den Schutzstatus nicht mehr gegeben seien, teilte das Ministerium am Montag mit. Das Programm werde allerdings erst in 18 Monaten auslaufen.

Nach dem verheerenden Beben mit weit über 200.000 Toten und 1,5 Millionen Vertriebenen hatte das Programm knapp 59.000 Haitianern ermöglicht, auch nach Ablauf ihres Visums in den USA zu bleiben und zu arbeiten. Seitdem sei die Zahl der Haitianer, die ihre Bleibe verloren hätten, "um 97 Prozent zurückgegangen", erklärte das Heimatschutzministerium. Die Behörden hätten zudem "erhebliche Schritte unternommen, um die Stabilität und die Lebensqualität der haitianischen Bürger zu verbessern". Das Land sei nun in der Lage, Rückkehrer in normaler Zahl wieder aufzunehmen.

Nach Angaben des Ministeriums soll jedoch eine 18-monatige Übergangsfrist den Betroffenen ausreichend Zeit geben, ihre Rückkehr vorzubereiten oder nach anderen legalen Aufenthaltsmöglichkeiten in den USA zu suchen. Damit kam das Ministerium Forderungen von Exil-Verbänden und Nichtregierungsorganisationen entgegen, den Schutzstatus nicht, wie ursprünglich geplant, im Januar auslaufen zu lassen. Aus Sorge vor dem baldigen Ende ihrer vorläufigen Aufenthaltsgenehmigungen waren tausende Haitianer im Sommer über die Grenze nach Kanada geflüchtet, um dort Asyl zu beantragen.

Die Sondergenehmigungen wurden ursprünglich für 18 Monate von der Regierung von Präsident Barack Obama erteilt und seitdem mehrfach verlängert, zuletzt im Mai unter dessen Nachfolger Donald Trump bis Ende Januar 2018. Kritiker sagen, die Lage in Haiti sei noch nicht gut genug, um 2019 Rückkehrer wieder aufzunehmen.

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