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Bei Ehrung für Ureinwohner: Trump sorgt mit "Pocahontas"-Witz für Empörung


Bei Ehrung für Ureinwohner
Trump sorgt mit Indianer-Witz für Empörung

ap, t-online, dpa, dru

Aktualisiert am 28.11.2017Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump: Am Montag empfing er so genannte "Code Talker" der Navajo-Indianer im Weißen Haus.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump: Am Montag empfing er so genannte "Code Talker" der Navajo-Indianer im Weißen Haus. (Quelle: Kevin Lamarque/Reuters-bilder)
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Donald Trump sorgt mit einer neuerlichen Entgleisung gegen Minderheiten für Empörung. Bei einem Empfang im Weißen Haus verspottet er eine Senatorin wegen ihrer vermeintlich indianischen Herkunft.

US-Präsident Donald Trump hat mit einem Minderheitenwitz über eine Senatorin für Verärgerung und Irritationen gesorgt. Bei einem Empfang für Angehörige des Stamms der Navajo sagte Trump am Montag im Weißen Haus: "Sie waren hier, lange bevor irgendjemand von uns hier war. Allerdings haben wir eine Vertreterin hier im Kongress, die angeblich auch schon vor langer Zeit hier war. Sie nennen sie Pocahontas."

Der spöttische Vergleich mit der bekannten Häuptlingstochter Pocahontas zielte auf die demokratische Senatorin Elizabeth Warren ab, die nach eigenen Angaben indianische Vorfahren hatte. Trump benutzt den Namen Pocahontas für Warren schon lange und war dafür von Indianer-Stämmen kritisiert worden.

Wut und Verärgerung in den Sozialen Medien

Während sich unter den Gästen im Weißen Haus betretenes Schweigen breitmachte, schlug in Sozialen Medien eine Welle der Empörung hoch. Der demokratische US-Senator Tim Kaine sprach von einer Schande. Der Autor David Gillespie schrieb auf Twitter: "Psychopathen können nicht verstehen, weshalb Menschen sich von so etwas verletzt fühlen."

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Trump war in der Vergangenheit gegenüber Minderheiten mehrfach ausfällig geworden, hatte Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihres sozialen Status beleidigt. Im Wahlkampf imitierte er den körperbehinderten Reporter Serge Kovaleski. Mehrfach machte er sich in beleidigender Form über Frauen lustig, beschimpfte farbige US-Sportler als Hurensöhne.

Navajo: Trumps Äußerung hat rassistischen Beigeschmack

Nach dem neuerlichen Eklat erklärte der Stamm der Navajo, die Aussage Trumps sei ein Beispiel für Trumps "Mangel an kultureller Sensibilität". Ein Sprecher einer Indianervereinigung sagte dem Sender NBC, Trumps Äußerung habe einen rassistischen Beigeschmack. Er nutze eine historische Figur in einem abfälligen Sinn, zumal denkbar unpassend im Kontext einer solchen Ehrung – Trump empfing so genannte "Code Talker" der Navajo-Indianer, die im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der USA mit einer einzigartigen Codetechnik auf Basis ihrer eigenen Sprache kämpften.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, verteidigte Trumps Entgleisung dennoch. Nicht die Aussagen des Präsidenten seien beleidigend, sondern die von Warren über ihre angeblichen Ahnen, sagte Sanders. "Ich glaube, die meisten Leute finden es beleidigend, dass Senatorin Warren über ihre Herkunft lügt, um ihre Karriere zu befördern."

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