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Donald Trump verkleinert Naturreservate um mehr als 5.000 Quadratmeter


"Zum Wandern und Jagen"
Trump verkleinert Naturreservate drastisch

Von dpa, df

Aktualisiert am 05.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Ryan Zinke reitet durch das Naturschutzgebiet "Bear's Ears": Trumps Innenminister, der auch für Nationalparks zuständig ist, hatte die Verkleinerung vorbereitet.Vergrößern des BildesRyan Zinke reitet durch das Naturschutzgebiet "Bear's Ears": Trumps Innenminister, der auch für Nationalparks zuständig ist, hatte die Verkleinerung vorbereitet. (Quelle: Scott G Winterton/The Deseret News/ap-bilder)
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Sie zählen zu den eindrucksvollsten Landschaften der USA. Nun lässt

US-Präsident Donald Trump hat zwei Naturschutzgebiete in Utah um mehr als 5000 Quadratkilometer verkleinert. Nach Darstellung des Präsidenten sollen Flächen für Wanderungen und die Jagd frei werden. Kritiker widersprechen: Ihrer Ansicht nach geht es um harte wirtschaftliche Interessen, vor allem um Bohrungen nach Bodenschätzen und Fracking.

Schutz "über ein Jahrhundert" hinweg aufgebaut

"Wir dürfen dieser Regierung nicht erlauben, den Schutz zurückzufahren, der über ein Jahrhundert aufgebaut wurde", heißt es in einer Mitteilung führender demokratischer Politiker. Naturschützer befürchten, Utah könnte erst der Anfang sein.

Insgesamt hat Trump die Überprüfung von 27 Naturschutzgebieten des Bundes in den USA in Auftrag gegeben. Sein Vorgänger Barack Obama hatte in seiner Amtszeit große Gebiete, auch im Meer, unter Schutz stellen lassen. Seine Regierung wollte die ungezügelte Ausbeutung von Bodenschätzen mit ungewissen Folgen für die Umwelt verhindern.

Von demokratischen Vorgängern eingeführt

Das National Monument "Bears Ears" wird 85 Prozent seiner Fläche einbüßen, "Grand Staircase – Escalante" schrumpft der Anordnung Trumps zufolge um etwa 50 Prozent. Beide National Monuments waren von demokratischen Präsidenten unter Schutz gestellt worden - "Bears Ears" erst im Dezember vergangenen Jahres noch von Barack Obama, "Grand Staircase – Escalante" im Jahr 1996 von Bill Clinton. Der streng religiöse Bundesstaat Utah wählt in der überwiegenden Mehrheit republikanisch.

Trump argumentierte, die Menschen in Utah wüssten viel besser, was gut für ihr Land sei als Bürokraten im fernen Washington. Umweltschützer hingegen erklären, der Schutz sei entscheidend, um intensiven Bergbau und die Suche nach Bodenschätzen, verbunden mit erheblichen Einflüssen auf Umwelt und Landschaft, zu verhindern. Die Gegenden zählen zu den landschaftlich eindrucksvollsten in den USA.

Zahlreiche Organisationen haben bereits rechtliche Schritte gegen Trumps Entscheidung, die von Innenminister Ryan Zinke vorbereitet worden war, angekündigt. Zu den möglichen Klägern zählen auch Stämme der Navajo-Indianer, der Ureinwohner der Gegend. Sie fürchten unter anderem um heilige Stätten.

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