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Russland-Affäre: Sonderermittler Mueller will Trump persönlich befragen


Russland-Affäre
Sonderermittler Mueller will Trump persönlich befragen

Von ap, rok

Aktualisiert am 09.01.2018Lesedauer: 2 Min.
In der Russland-Affäre wird es immer unangenehmer für Donald Trump: Sonderermittler Robert Mueller soll den US-Präsidenten persönlich befragen wollen.Vergrößern des BildesIn der Russland-Affäre wird es immer unangenehmer für Donald Trump: Sonderermittler Robert Mueller soll den US-Präsidenten persönlich befragen wollen. (Quelle: Chip Somodevilla/Getty Images)
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Donald Trump kommt einfach nicht zum politischen Tagesgeschäft. Nach dem Enthüllungsbuch "Fire and Fury" holt ihn nun die Russland-Affäre wieder ein. Sonderermittler Robert Mueller will Trump persönlich interviewen.

Der US-Sonderermittler in der Russland-Affäre hat Interesse geäußert, auch Präsident Donald Trump direkt zu der Causa zu befragen. Das wurde am Montag aus informierten Kreisen bekannt. Die Möglichkeit einer Befragung Trumps durch Sonderermittler Robert Mueller sei in jüngsten Besprechungen zwischen dem Team Muellers und Anwälten Trumps aufgekommen, teilte eine mit der Situation vertraute Person der Nachrichtenagentur mit. Details dazu blieben zunächst jedoch unklar.

Befragung schon in den nächsten Wochen?

Es gebe laut der Quelle bisher noch kein Datum für eine mögliche Befragung. Auch war unklar, ob Trump einer solchen überhaupt zustimmen würde. Dass die Möglichkeit in Betracht gezogen werde, sei demnach aber nicht überraschend. Weder ein Sprecher Muellers, noch Anwälte des US-Präsidenten wollten die Information kommentieren.

Die "Washington Post" schreibt jedoch, die Befragung könnte schon in den nächsten Wochen stattfinden. Eine Person, die Trump nahe stehen soll, wird mit den Worten zitiert: "Das entwickelt sich schneller als irgendjemand realisiert."

Trump: Ermittlungen "sehr, sehr schlecht für unser Land"

In den Sonderermittlungen geht es darum, ob Russland Einfluss auf die US-Wahl nahm und dabei Unterstützung aus dem Trump-Lager erhielt. Sie betreffen Trumps engste Familien- und Beraterkreise. Trump selbst wies am Wochenende Vorwürfe eines eigenen Fehlverhaltens bei den Ermittlungen zurück.

Zu Medienberichten, wonach er versucht habe, Justizminister Jeff Sessions davon abzuhalten, sich aus der Untersuchung des Justizministeriums zurückzuziehen, sagte er am Samstag: "Alles, was ich getan habe, war zu 100 Prozent angemessen." Trump betonte anschließend erneut, es habe "keine geheime Absprache" und "keine Straftat" gegeben. Die Ermittlungen seien "sehr, sehr schlecht für unser Land" und ließen es dumm aussehen.

Stimmt Trump einer Befragung zu?

Dennoch schließt er eine mögliche Befragung durch Mueller offenbar nicht aus. Sein Umfeld sei "sehr offen" gewesen, so Trump. "Wir hätten es auf zwei Wege machen können. Wir hätten sehr verschlossen sein können und es hätte Jahre gedauert", erklärte der US-Präsident. Da er sich aber nichts zuschulden habe kommen lassen, könne er auch offen sein, so Trump. Das Weiße Haus hatte zuvor erklärt, dass die Kommunikation mit Muellers Team öffentlich nicht mehr kommentiert werde.

Während Trump also einer persönlichen Befragung nicht abgeneigt zu sein scheint, wollen seine Anwälte ein unbegrenztes persönliches Interview dagegen verhindern. Sie sollen schriftliche Antworten des Präsidenten vorgeschlagen haben und fordern außerdem, dass Mueller nachweist, dass eine Befragung Trumps für die Ermittlungen unbedingt notwendig ist.

Quelle:
- Washington Post
- AP

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